Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

UN: Mehr als 100.000 neue Vertriebene in Zentralafrika

Bangui/Genf (epd). Seit März sind in der Zentralafrikanischen Republik mehr als 100.000 Menschen vertrieben worden. Grund seien neue gewalttätige Auseinandersetzungen im Südosten des Landes, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Donnerstag in Genf mit. Der humanitäre Koordinator der UN, Michel Yao, zeigte sich sehr besorgt um den Schutz der Zivilisten.

Mehr als fünf Millionen Syrien-Flüchtlinge in der Region

Genf (epd). Die Zahl der Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien in der Region hat laut den Vereinten Nationen die Grenze von fünf Millionen überschritten. Die internationale Gemeinschaft müssen den betroffenen Männern, Frauen und Kindern beistehen, verlangte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Donnerstag in Genf.

UN: Leichen zweier UN-Experten im Kongo gefunden

Genf/Kinshasa (epd). Zwei Mitglieder einer UN-Untersuchungskommission sind im Süden der Demokratischen Republik Kongo tot aufgefunden worden. Bei den Leichen handele es sich um die seit zwei Wochen vermissten UN-Experten, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch dem UN-Radiosender Radio Okapi zufolge.

Papst Franziskus fordert mehr Einsatz für atomare Abrüstung

Rom (epd). Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft zu verstärktem Engagement für eine atomare Abrüstung aufgefordert. Nuklearwaffen seien keine angemessenen Mittel für heutige Bedrohungen durch Konflikte wie Terrorismus, Cyberkriminalität und Armut, betonte er Vatikanangaben vom Dienstag zufolge in einer Botschaft an die Vereinten Nationen. 

UN: Sechs Helfer im Südsudan ermordet

Genf/Juba (epd). Unbekannte haben im Südsudan sechs Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ermordet. Die Helfer seien am Samstag auf der Fahrt von der Hauptstadt Juba in die Stadt Pibor im Osten des Landes aus einem Hinterhalt heraus überfallen und getötet worden, erklärte der humanitäre Koordinator der UN für den Südsudan, Eugene Owusu, am Montag.

Verhandlungen über Verbot von Atomwaffen haben begonnen

Genf (epd). Gegen den Widerstand der Atomwaffenstaaten haben bei den Vereinten Nationen die Verhandlungen über ein Verbot von Nuklearwaffen begonnen. Ein internationaler Vertrag soll Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe, Tests und den Einsatz von nuklearen Sprengköpfen ächten, hieß es am Montag bei den UN in New York. Letztlich sollen alle nuklearen Waffen vernichtet werden.

Friedensaktivisten starten Protest-Kampagne gegen Atomwaffen

Büchel/Cochem (epd). Mit Mahnwachen haben Friedensaktivisten am Sonntag in Büchel und Cochem für einen Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland demonstriert. Bis zum 9. August soll es wieder regelmäßige Proteste und Aktionen in der Eifel geben, wie die Veranstalter zum Auftakt der Kampagne ankündigten.

Friedenskampagne gegen Krieg und Aufrüstung startet

Kaiserslautern/Saarbrücken (epd). Gegen die Beteiligung Deutschlands an Kriegen und Aufrüstung richtet sich ab Samstag die zweite Auflage einer Kampagne von Friedensgruppen in der Pfalz und im Saarland. Bis 1.

Friedensverband kritisiert "Militarisierung" der EU

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) wirft der Europäischen Union eine zunehmende Militarisierung vor. 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge - dem Gründungsakt der EU - gebe es Überlegungen für eine Verteidigungsunion und gemeinsame Rüstungsprojekte, sagte der Geschäftsführer des evangelischen Verbandes, Jan Gildemeister, am Freitag in Bonn.

AGDF: Keine schleichende Militarisierung für das Friedensprojekt Europäische Union

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden hat die Europäische Union als „ein großes Friedensprojekt“ bezeichnet, das viel zur Versöhnung der Völker Europas nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen habe. Mit Besorgnis betrachtet der evangelische Friedensverband allerdings die zunehmende Militarisierung der EU, betont Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer.