Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Außergewöhnlicher Diskurs zu Rüstung und Frieden

Es war sicher ein außergewöhnlicher Diskursraum, den der Studientag der Evangelischen Friedensarbeit im Raum der EKD in der Evangelischen Akademie in Loccum eröffnete. Viele Akteure aus der Friedensarbeit und der Friedensbewegung sowie Vertreterinnen und Vertreter der Rüstungsindustrie und der Politik redeten nicht über-, sondern miteinander über Fragen von Rüstung, Ethik und Frieden.

EAK und AGDF unterstreichen den Vorrang eines zivilen freiwilligen Friedensdienstes

Angesichts der Diskussionen um eine allgemeine Dienstpflicht sowie die Wiederaktivierung der Einberufung in Friedenszeiten oder Neugestaltung der Wehrpflicht haben die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in einem gemeinsamen Papier den Vorrang einer zivilen Konfliktbearbeitung und eines zivilen

AGDF setzt auf breite zivilgesellschaftliche Bündnisse

Angesichts der politischen Entwicklung in Deutschland und den USA mit dem Bruch der Ampel-Koalition und dem Wahlsieg von Donald Trump, den zahlreichen Konflikten und Kriegen in der Welt und der sich verschärfenden Klimakrise hält es Jan Gildemeister, der Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), für wichtig, dass die zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initia

EKD-Friedensbeauftragter: Deutlicher Vorrang für ziviles Engagement und gewaltfreie Konfliktlösung ist nötig

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer (Magdeburg), kritisiert das vom Deutschen Bundestag beschlossenen Rüstungsprogramms für die Bundeswehr: „Allein auf militärische Ausgaben zu setzen, wird der Komplexität der Sicherheitsprobleme vom Klimawandel über globale Gesundheitsprobleme bis hin zur Bekämpfung von Not, Armut und

Bedford-Strohm: Evangelische Friedensethik weiterentwickeln

Freiburg (epd). Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, fordert nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eine Weiterentwicklung der evangelischen Friedensethik. Die Orientierung am „gerechten Frieden“ bleibe auch jetzt richtig, heißt es in einem Gastbeitrag des bayerischen Landesbischofs für die „Herder Korrespondenz“ (Mai).