Staat und Zivilgesellschaft sind auf das Engagement ihrer Bürger*innen angewiesen. In den derzeitigen Krisenzeiten fragen viele danach, wie der Zusammenhalt und die Verantwortung füreinander gestärkt werden können.
Der neue Wehrdienst wird sein Ziel zum Personalaufbau der Bundeswehr ohne grundlegende Reformen verfehlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Krieg gilt wieder als ein legitimes Mittel der Politik. Derzeit ist ein Vertrauen in militärische Sicherheit, auch in den Kirchen, zu erleben. Diesem Sog etwas entgegensetzen will das neue Buch „Frieden suchen in konfliktreichen Zeiten“, das die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Woltersburger Mühle nun herausgegeben haben.
Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung (EAK) sehen in dem Wehrdienst-Modernisierungsgesetz, dessen Regierungsentwurf sich derzeit in der parlamentarischen Beratung des Deutschen Bundestags befindet, noch zahlreiche offene Punkte, die einer Klärung bedürfen und halten die Freiwilligendienste in diesem Gesetz für
Hannover (epd). In der laufenden Debatte über den künftigen Wehrdienst mahnt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Sicherheit nicht auf die militärische Verteidigungsfähigkeit zu reduzieren.
Union und SPD suchen weiter nach einem Kompromiss beim Wehrdienst. Es geht um die Frage, wie viel Pflicht das Gesetz schon vorsehen soll. Die SPD zeigt sich offen dafür, Ziele zu benennen, einen Automatismus zur Wehrpflicht lehnt sie aber weiter ab.
Bonn (epd). In der Diskussion über die Verbesserung der Wehrhaftigkeit der Bundeswehr sollte die Bundesregierung nach Auffassung der katholischen Bischöfe am Prinzip eines freiwilligen Wehrdienstes festhalten.
Hannover (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat sich für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für junge Menschen ausgesprochen. Er selbst habe im Zivildienst Menschen mit Behinderung befördert und Sterbende in ihren letzten Monaten gepflegt und empfinde diese Zeit als bis heute prägend, sagte der 63 Jahre alte Theologe der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstag).
Berlin (epd). Der Grünen-Politiker Cem Özdemir äußert sich kritisch zu einer Wiedereinführung der ausgesetzten Wehrpflicht, schlägt stattdessen aber ein „republikanisches Jahr“ vor. „Lasst uns ein republikanisches Jahr einführen - also ein Jahr, in dem sich alle in den Dienst ihres Landes stellen“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).