Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Die Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) berät Menschen bei der Wahrnehmung dieses Rechts. Verfahrensabläufe und Verfahrenspraxis werden kritisch beobachtet und begleitet sowie vom Grundgesetz nicht anerkannte Gründe wie situative/kontextuelle Verweigerung oder die Totalverweigerung werden im Blick behalten. Daneben gilt es, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung weltweit Anerkennung zu verschaffen. Die Beratungshomepage finden Sie unter: https://www.eak-online.de/beratung
Das Video der EAK zum Thema KDV findet sich unter dem Titel „Kriegsdienstverweigerung – So geht’s!“ auf YouTube und unter www.eak-online.de.

Kriegsdienstverweigerung

KDV-Anträge im Zeitraum 2012-2024

Die Zahlen der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung in den Jahren 2012-2024 zusammengestellt von der EAK auf Basis von Informationen des Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) und des Bundesministerium der Verteidigung (BMVg).

Evangelische Friedensarbeit mit breitem Angebot in Hannover dabei

Vom 30. April bis zum 4. Mai ist in Hannover wieder Deutscher Evangelischer Kirchentag. Mit zahlreichen Gottesdiensten, Veranstaltungen, Workshops, Gesprächsrunden, Informationen auf dem Markt der Möglichkeiten und vielen anderen Angeboten in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Mit dabei ist auch die Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD mit einem vielfältigen Angebot.

Caritas-Präsidentin gegen Dienstpflicht

München (epd). Caritas-Präsidentin Eva-Maria Welskop-Deffaa ist gegen eine Rückkehr zur Wehrpflicht und verpflichtende Sozialdienste in Deutschland. Stattdessen sollten aus ihrer Sicht die Freiwilligendienste reformiert und ein Dienst bei der Bundeswehr dem in einer sozialen Einrichtung organisatorisch und finanziell gleichgestellt werden.

Ex-Wehrbeauftragte plädieren für Rückkehr zur Wehrpflicht

Berlin (epd). Mehrere frühere Wehrbeauftragte des Bundestags sprechen sich für eine Rückkehr zur Wehrpflicht aus. „Ohne das Wiederaufleben der Wehrpflicht in angepasster Form wird die Bundeswehr nicht größer, kampfkräftiger und einsatzbereiter“, sagte der frühere Beauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) dem „Tagesspiegel“ (Donnerstag).

Expertin: Wehrpflicht könnte Geschlechter-Ungleichheit verstärken

Wiesbaden (epd). Eine Rückkehr zur Wehrpflicht könnte der Demografie-Expertin Katharina Spieß zufolge für eine verstärkte Ungleichheit zwischen den Geschlechtern führen, wenn lediglich Männer zu einem Dienst an der Waffe verpflichtet würden.