Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Münsterischer Weihbischof fordert sofortige humanitäre Hilfe für Gaza

Münster (epd). Der Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn zeigt sich angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen infolge des Krieges zwischen Israel und der Hamas schockiert. „Die Not der Menschen darf nicht länger ignoriert werden“, forderte der bischöfliche Beauftragte für die Weltkirche am Donnerstag.

UNHCR: Über 122 Millionen Menschen auf der Flucht

Die Zahl der Menschen auf der Flucht nimmt zu. Die meisten suchen im eigenen Land oder in Nachbarstaaten Schutz. Doch für ihre Unterstützung gibt es immer weniger Geld - und zugleich mehr Kriege.

Avi Primor: "Der Bundeskanzler scheut offenbar klare Worte"

München (epd). Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, fordert von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) einen schärferen Kurs gegenüber Israels Regierung. Dass sich Deutschland aus historischen Gründen vorsichtiger äußere, sei zwar nachvollziehbar, sagte Primor dem Magazin „Focus“.

Wadephul dringt auf mehr humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen

Außenminister Wadephul (CDU) fordert Israel auf, mehr humanitäre Hilfe in den Gaza-Streifen zu lassen. Er zeigte sich offen für das neue Verteilsystem, das Israel gemeinsam mit den USA eingerichtet hat. An dem gibt es jedoch viel Kritik.

DDR-Bürgerrechtlerin Poppe: Pazifismus hilft heute nicht

Berlin (epd). Die DDR-Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe hat eine Abkehr von pazifistischen Idealen gefordert. Mit Blick auf Russlands Krieg in der Ukraine sagte Poppe dem „Tagesspiegel“-Newsletter „Im Osten“ (Donnerstag), ein Waffenstillstand in einem vom Aggressor besetzten Land sei kein Frieden.

Recherchestellen: Drastischer Anstieg antisemitischer Vorfälle

Die Lage in Nahost befeuert den Antisemitismus in Deutschland. 2024 zählte der Rechercheverband Rias mehr als 8.600 antisemitische Vorfälle - 77 Prozent mehr als 2023. Bundesbildungsministerin Karin Prien spricht von einer alarmierenden Entwicklung.

UN-Kommissar: Angriffe auf Zivilisten stellen Kriegsverbrechen dar

Genf (epd). Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die mutmaßlichen Tötungen von Hilfe suchenden Menschen im Gaza-Streifen durch Israels Armee scharf verurteilt. Angriffe auf Zivilisten stellten eine schwere Verletzung des Völkerrechts und ein Kriegsverbrechen dar, erklärte Türk am Dienstag in Genf.

UN verlangen Untersuchung mutmaßlicher Tötungen von Palästinensern

New York, Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres fordert eine unabhängige Untersuchung der mutmaßlichen Tötungen von Hilfe suchenden Menschen im Gaza-Streifen. Die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen werden, verlangte Guterres am Montag in New York. Israel habe als Besatzungsmacht die völkerrechtliche Verpflichtung, Hilfe für die Bevölkerung zuzulassen und zu ermöglichen.