Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Militärbischof: Seelsorge für Verteidigungsfall nicht gut aufgestellt

Berlin (epd). Die evangelische Militärseelsorge bereitet nach den Worten des Militärbischofs Bernhard Felmberg ein Konzept für den Fall eines Kriegs vor. „Es wäre fahrlässig, wenn wir in einem hoffentlich niemals eintretenden Verteidigungsfall nicht handlungsfähig wären“, sagte Felmberg dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“ (Donnerstag).

Gericht lehnt Eilantrag gegen Rüstungsexporte nach Israel ab

Frankfurt a.M. (epd). Fünf Palästinenser sind mit einem Eilantrag gegen deutsche Rüstungsexporte nach Israel gescheitert. Die Antragsteller hatten vorgebracht, dass die Ausfuhrgenehmigungen wegen völkerrechtlichen Verstößen Israels rechtswidrig seien, teilte das für das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zuständige Verwaltungsgericht Frankfurt am Main am Mittwoch mit.

Hass im Netz: "Krisen, Kriege und Ängste sind der Sauerstoff"

Bremen (epd). Nach dem Anschlag von Solingen und den Schüssen vor dem israelischen Generalkonsulat in München geraten einmal mehr die sozialen Netzwerke als Orte islamistischer Radikalisierung in den Fokus. Ansprachen dieser Art haben nach den Terrorangriffen der Hamas auf Israel am 7.

UN-Kommission warnt vor Verschärfung des Syrien-Konflikts

Genf (epd). Die UN-Untersuchungskommission zu Syrien hat vor einer Verschärfung des Konflikts in dem Land gewarnt. An mehreren Fronten gebe es intensive Kämpfe und es herrsche Angst vor einem größeren Krieg in der Region, erklärten die Fachleute in einem am Dienstag in Genf veröffentlichten Bericht.

UN-Untersuchung wirft Kriegsparteien im Sudan schwere Verbrechen vor

Nairobi/Genf (epd). Eine Untersuchungsmission der Vereinten Nationen wirft den Kriegsparteien im Sudan schwere Verbrechen vor. Sowohl die Armee als auch die RSF-Miliz sowie ihre jeweiligen Verbündeten seien für eine Reihe von Menschenrechtsverstößen verantwortlich, heißt es in einem am Freitag in Genf veröffentlichten Bericht.

Welthungerhilfe fordert besseren Zugang zum Gaza-Streifen

Bonn, Berlin (epd). Die Deutsche Welthungerhilfe kritisiert die schwierigen Bedingungen im Gaza-Streifen. „Es gibt derzeit kaum ein Krisengebiet, in dem es so schwierig ist, humanitäre Hilfe zu leisten“, sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, am Donnerstag in Bonn.

Unicef: Mehr als 189.000 Kinder in Gaza gegen Polio geimpft

Köln, Amman (epd). Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat eine positive Bilanz der ersten Phase der Polio-Impfkampagne im Gaza-Streifen gezogen. Vom 1. bis zum 3. September seien mehr als 189.000 Kinder im zentralen Teil des Gaza-Streifens gegen Polio geimpft worden, teilte die Unicef-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika, Adele Khodr, am Mittwoch in Jordaniens Hauptstadt Amman mit.

Hilfsorganisationen: Hunger ist im Sudan zur Kriegswaffe geworden

Frankfurt a.M. (epd). Angesichts der Hungerkrise im Sudan prangern Hilfsorganisation die Missachtung internationalen Rechts durch die Konfliktparteien an. Zivilisten würden nicht geschützt und humanitäre Hilfe blockiert, heißt es in einem am Dienstag von Norwegischen Flüchtlingsrat, dem Dänischen Flüchtlingsrat und Mercy Corps veröffentlichten Bericht.