Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Kirchenpräsidentin: Von der Friedensethik Albert Schweitzers lernen

Emmendingen, Straßburg (epd). Die evangelische Kirchenpräsidentin von Elsass und Lothringen, Isabelle Gerber (Straßburg), hat den Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer (1875-1965) als „Grenzüberschreiter“ bezeichnet. Sich an ihn zu erinnern, sei wichtig in einer Zeit, wo es wieder Kontrollen an den Grenzen gebe, sagte sie am Freitagabend in Emmendingen.

Bedford-Strohm: ÖRK-Apartheids-Beschluss nicht antisemitisch

Genf/München (epd). Der Vorsitzende des Weltkirchenrats, Heinrich Bedford-Strohm, hat den Beschluss der Ökumene-Organisation verteidigt, Israel für seine Politik gegenüber den Palästinensern als Apartheids-System zu bezeichnen.

Weltkirchenrat prangert Israel an

Auf seiner Zentralausschuss-Tagung prangert der Ökumenische Rat der Kirchen das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser mit ungewöhnlich scharfen Worten an. Von Apartheid und einem eklatanten Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht ist die Rede.

Kirche sucht Verständigung über den Umgang mit militärischer Abschreckung

Über aktuelle friedensethische Herausforderungen haben am Montag in der Garnisonkirche Potsdam die Besucherinnen und Besucher des Dialogforum „Frieden schaffen – mit Waffen?!“ mit Repräsentantinnen aus Kirche und Politik diskutiert. Im Zentrum stand die Frage, wie angesichts aktueller geopolitischer Bedrohungen Frieden gedacht und verantwortungsvoll gestaltet werden kann. 

Münsterischer Weihbischof fordert sofortige humanitäre Hilfe für Gaza

Münster (epd). Der Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn zeigt sich angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen infolge des Krieges zwischen Israel und der Hamas schockiert. „Die Not der Menschen darf nicht länger ignoriert werden“, forderte der bischöfliche Beauftragte für die Weltkirche am Donnerstag.

Bremische Kirche will Atomwaffen-Verbotsvertrag diskutieren

Bremen (epd). Die Bremische Evangelische Kirche will den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag in öffentlichen Veranstaltungen „umfassend“ diskutieren. Dabei sollen nach einem Beschluss des Kirchenparlamentes vom Donnerstag „alle Aspekte beleuchtet“ werden.