Papst Franziskus fordert mehr Einsatz für atomare Abrüstung

Rom (epd). Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft zu verstärktem Engagement für eine atomare Abrüstung aufgefordert. Nuklearwaffen seien keine angemessenen Mittel für heutige Bedrohungen durch Konflikte wie Terrorismus, Cyberkriminalität und Armut, betonte er Vatikanangaben vom Dienstag zufolge in einer Botschaft an die Vereinten Nationen. 

Darin warnte der Papst zudem vor katastrophalen Folgen für Menschen und Umwelt, den ein Einsatz von Atomwaffen auf unbegrenzte Zeit hin verursachen würde. Eine auf der Grundlage von Angst errichtete Stabilität erzeuge immer mehr Angst und bedrohe die zwischenstaatlichen Beziehungen, warnte der Papst in seiner Botschaft an die Teilnehmer einer UN-Konferenz in New York über ein Atomwaffenverbot. 

Darin beklagte er die "Vergeudung von Mitteln für Atomwaffen, die stattdessen für wertvolle Prioritäten wie Friedensförderung, Entwicklung und Kampf gegen den Hunger eingesetzt werden könnten." Frieden könne nur auf der Grundlage von Gerechtigkeit, Entwicklung und dem Respekt vor den Rechten eines jeden Menschen aufgebaut werden. "Wir müssen die atomare Abschreckung hinter uns lassen", mahnte Franziskus angesichts der vielfältigen Bedrohungen für den Frieden.