Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Landminen bleiben tödliche Gefahr

Auch 25 Jahre nach der Verabschiedung des Landminen-Verbotsvertrages sind noch Dutzende Länder mit Minen kontaminiert. Am Welttag zur Aufklärung über Minengefahr weisen Hilfsorganisationen auf anhaltend viele Opfer hin.

Kabinett billigt neuen Bundeswehreinsatz im Niger

Berlin (epd). Die Bundeswehr soll sich an einem neuen europäischen Einsatz im Niger beteiligen. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch in Berlin ein Mandat auf den Weg, das die deutsche Teilnahme an der sogenannten EU-Partnerschaftsmission (EUMPM) in dem afrikanischen Land vorsieht.

Bundeswehreinsatz "Sea Guardian" um ein Jahr verlängert

Berlin (epd). Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr am Anti-Terror-Einsatz „Sea Guardian“ im Mittelmeer. Der Bundestag beschloss am Mittwoch in Berlin die Verlängerung des Mandats bis zum 31. März 2024. Damit können maximal 550 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden.

Militärbischof: Seelsorge zunehmend vor existenziellen Fragen

Wangerland, Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg sieht die Seelsorge in der Bundeswehr in einer Phase der Neuausrichtung. Nach Jahrzehnten, in denen es vermehrt um die Begleitung von Einsatzkontingenten im Ausland gegangen sei, stünden nun wieder Fragen der Landes- und Bündnisverteidigung im Vordergrund, sagte Felmberg am Montag in Berlin.

UN-Untersuchungs­kommission erhebt schwere Vorwürfe gegen Russland

Genf (epd). Die UN-Untersuchungskommission zum Ukraine-Krieg erhebt schwere Vorwürfe gegen Russland. Die russischen Streitkräfte hätten nach ihrem Überfall auf das Land eine große Zahl von Kriegsverbrechen verübt, erklärte der Vorsitzende der Kommission, Erik Møse, am Donnerstag in Genf.

Friedensaktivisten ziehen gegen Rheinmetall vor Gericht

Berlin, Düsseldorf (epd). Menschenrechtler und Friedensaktivisten haben nach eigenen Angaben den Rüstungskonzern Rheinmetall wegen des Verdachts auf Beihilfe zu Kriegsverbrechen im Jemen verklagt. Die Anzeige sei beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe eingereicht worden, sagte der Anwalt der Kampagne „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“, Holger Rothbauer, am Dienstag.

Einladung zu regionalen Vorveranstaltungen zum 6. Bücheler Aktionstag

Am 24. Juni ist der 6. Kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen am Fliegerhorst in Büchel, bei dem der ehemalige badische Landesbischof Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh in einem Gottesdienst am Haupttor die Predigt halten wird. Bereits am 19.

Ukraine-Krieg: Friedensbewegung ringt um Antworten

Dass Russlands Angriffskrieg gegen das Völkerrecht verstößt, darüber ist sich die Friedensbewegung einig. Auf die Frage aber, wie die Logik des Krieges durchbrochen werden könnte, gibt unter Friedensaktivisten keine einfachen Antworten.