Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Mühsamer Aufbruch in Mittelamerika: 25 Jahre Frieden in El Salvador

São Paulo (epd). Der Name kündete von Hoffnung auf einen Sieg: "Radio Venceremos" hieß der Untergrundsender der Guerilla, den Carlos Henríquez Consalvi während des Bürgerkriegs in El Salvador betrieb. An den 16. Januar 1992 erinnert sich der Mann mit dem Decknamen "Santiago" noch genau. "Ab heute fängt El Salvador an zu leben", sagte er damals ins Mikrofon.

Gefährlicher Einsatz in der Wüste

Gao (epd). Bei Erwin H. im Feldlager der Bundeswehr in Mali herrscht Hochbetrieb. In aller Frühe baut der Mechaniker des Fuhrparkservices einen Container als weiteres Ersatzteillager zusammen. "Schließlich muss ich bald deutlich mehr Fahrzeuge betreuen", sagt er und beugt sich wieder über seine Flex.

Rund 160 Rüstungsgegner demonstrieren in Bremerhaven

Bremerhaven (epd). Rund 160 Rüstungsgegner haben sich am Sonnabend nach Polizeiangaben an einer Friedensdemonstration in Bremerhaven beteiligt. Anlass der Kundgebung war die Verlegung einer Panzerbrigade der US-Army mit 4.000 Soldaten und mehr als 2.000 Panzern, Haubitzen, Jeeps und Lastwagen zu Nato-Manövern nach Osteuropa.

Acht Millionen Kinder im Jemen ohne medizinische Versorgung

Berlin/Bonn (epd). Eine humanitäre Katastrophe bahnt sich Hilfswerken zufolge im Jemen an. Acht Millionen Kinder sind laut "Save the Children" ohne medizinische Versorgung. Das Gesundheitssystem des arabischen Landes stehe vor dem Kollaps, hieß es in einem Bericht des internationalen Hilfswerks, der am Freitag in Berlin veröffentlicht wurde.

Zentralafrika: Dritter UN-Soldat in diesem Jahr getötet

Bangui/Genf (epd). In der Zentralafrikanischen Republik nimmt die Gewalt gegen die UN-Friedensmission zu. Seit Anfang des Jahres seien drei Soldaten der Schutztruppe Minsuca erschossen worden, erklärte ein UN-Sprecher am Freitag in der Hauptstadt Bangui. Demnach überfielen gut 50 Angreifer am Dienstag im Nordwesten des Landes eine Patrouille und töteten einen Blauhelmsoldaten aus Bangladesch.

UNHCR: Mehr als 130.000 Menschen vor Kampf um Mossul geflohen

Berlin (epd). Im Irak steigt die Zahl der Flüchtlinge aus der umkämpften Stadt Mossul weiter. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind vor den Kämpfen in der Region inzwischen 132.000 Menschen geflohen, doch es fehlt an Geld für die im Winter besonders dringende Hilfe.

Hilfswerk sieht wachsende Not in Syrien

Aachen (epd). Trotz weitgehend eingehaltener Waffenruhe in Syrien verschlechtert sich die Lage für die Bevölkerung nach Einschätzung internationaler Helfer. "Die Situation wird immer schwieriger", sagte Astrid Meyer von Misereor am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Mit weißen Fahnen von Berlin nach Aleppo

Calau (epd). Täglich an die 30 Kilometer, gut dreieinhalb Monate lang, das macht die Strecke von Berlin nach Aleppo. Mit weißen Fahnen haben sich an Weihnachten knapp 400 Frauen und Männer in einem Marsch für den Frieden am Tempelhofer Feld auf den rund 3.200 Kilometer langen Weg gemacht. Im April soll die zerbombte syrische Stadt erreicht sein.

Neuer UN-Generalsekretär Guterres ruft zu Frieden auf

New York/Bonn (epd). Der neue UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat zum neuen Jahr eindringlich zu Frieden in der Welt aufgerufen. An seinem ersten Tag im Amt wolle er die Menschen bitten, einen gemeinsamen Neujahrsvorsatz zu fassen, erklärte er am Sonntag: "Den Frieden an erste Stelle zu setzen."

UN-Sondergesandter: Waffenruhe in Syrien rettet Menschenleben

Genf (epd). Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, hat die angekündigte Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland begrüßt. Die Waffenruhe werde das Leben vieler Zivilisten retten, erklärte de Mistura am Donnerstag in Genf. Während des Schweigens der Waffen sollten die notleidenden Menschen in Syrien mit Hilfsgütern versorgt werden.