Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Menschenrechtskommission untersucht Massaker in Äthiopien

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Nach einem Massaker mit möglicherweise mehreren hundert Toten in Äthiopien haben Ermittlungen zu den Hintergründen begonnen. Die äthiopische Menschenrechtskommission teilte am Samstag auf Facebook mit, ein Team sei in den Norden des Landes unterwegs und werde mögliche Menschenrechtsverletzungen untersuchen.

Äthiopien: Haftbefehle gegen Führung von Tigray-Autonomiebewegung

Genf/Addis Abeba (epd). Im Konflikt im Norden von Äthiopien zeigt die Zentralregierung weiter Härte. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftbefehle gegen 64 Mitglieder der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) wegen Hochverrats aus, wie der regierungsnahe Privatsender Fana BC am Freitag berichtete.

Tigray-Konflikt in Äthiopien spitzt sich zu

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). In Äthiopien eskaliert der militärische Konflikt zwischen der Regierung in der Hauptstadt Addis Abeba und der Regionalregierung in Tigray weiter. Ministerpräsident Abyi Ahmed warf der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) am Donnerstag schwere Verbrechen vor, wie der regierungsnahe Fernsehsender Fana BC berichtete.

Rüstungsgegner: Landminen verletzten und töteten Tausende Menschen

München/Genf (epd). Tausende Menschen sind einem Expertenbericht zufolge im vergangenen Jahr Opfer von Landminen, Blindgängern und Munitionsresten geworden. Im Jahr 2019 seien 5.554 Fälle registriert worden, bei denen die Sprengkörper Menschen verstümmelten oder töteten, teilte die Hilfsorganisation Handicap International am Mittwoch in München mit.

Äthiopischer Ministerpräsident lehnt Friedensgespräche ab

Berlin/Addis Abeba (epd). Die äthiopische Regierung lehnt Friedensgespräche in dem militärischen Konflikt mit der Regionalregierung in Tigray ab. Ministerpräsident Abiy Ahmed erklärte am Mittwoch auf Twitter, es werde keinen Dialog geben, solange Recht und Ordnung in der Region nicht wiederhergestellt seien.

Not in Cabo Delgado: Auf der Flucht vor dem Terror in Nordmosambik

Maputo/Pemba (epd). So wie Sepo Abdala geht es vielen. "Ich bin hier angekommen mit nichts als meiner Kleidung auf dem Leib", sagt der 35-Jährige einem Unicef-Helfer in Cabo Delgado. Andere schleppen immerhin noch eine Matratze mit. Die kostbare Unterlage balancieren sie auf dem Kopf vom Boot durch die Dünung. Manche Frauen pressen einen Säugling an sich.

Äthiopien: Kriegsgefahr beim Friedensnobelpreisträger

Nairobi/Addis Abeba (epd). Es ist ein seit langem schwelender Konflikt, der sich nun in heftigen Kämpfen entlädt: In Äthiopien nehmen die Auseinandersetzungen zwischen der Zentralregierung unter Ministerpräsident Abiy Ahmed und der regionalen "Volksbefreiungsfront von Tigray" (TPLF) im Norden zu, das Land steht am Rande des Bürgerkrieges.

"Umkehr um Frieden": Ökumenische Friedensdekade 2020 begonnen

Bonn/Wittenberg (epd). Zum Auftakt der bundesweiten Ökumenischen Friedensdekade hat der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, dazu aufgerufen, Frieden zu stiften und zu bewahren. Frieden sei wertvoll, aber auch brüchig und müsse mühsam errungen werden, sagte der Theologe am Sonntag in einem Gottesdienst in der Schlosskirche in Wittenberg.

Machtkampf über äthiopische Region Tigray eskaliert weiter

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). In Äthiopien eskaliert der Machtstreit zwischen der Regierung in der Hauptstadt Addis Abeba und der Regierung in der Region Tigray weiter. Das Parlament erlaubte der Bundesregierung am Samstag, die dortige Regionalregierung aufzulösen und auszutauschen, wie der staatliche Fernsehsender Fana BC berichtete.