Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Süssmuth und Thierse für Polen-Denkmal in Berlin

Potsdam/Berlin (epd). 78 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen setzt sich eine Initiative in Berlin für ein Denkmal zum Gedenken an die polnischen Opfer der deutschen Besatzung zwischen 1939 und 1945 ein. Zu den Initiatoren zählen die ehemaligen Bundestagspräsidenten Rita Süssmuth (CDU) und Wolfgang Thierse (SPD).

EKD-Friedensbeauftragter befürchtet durch PESCO weitere schleichende Militarisierung der EU

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat erneut die zunehmende Militarisierung der Europäischen Union kritisiert. Anlass ist der Beginn der Notifizierung von EU-Staaten beim Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten in Brüssel in dieser Woche, die sich an der „Permanenten strukturierten Zusammenarbeit“ (PESCO) beteiligen wollen.

Diakonie Katastrophenhilfe: Staatszerfall im Südsudan bremst Hilfe

Berlin (epd). Der weitgehende Zusammenbruch der staatlichen Ordnung im Südsudan macht die Hilfe in dem ostafrikanischen Land nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe immer schwerer. Die Lage in dem Bürgerkriegsland sei unübersichtlich, Hilfe oftmals lebensgefährlich, sagte der Leiter der evangelischen Nothilfeorganisation, Martin Kessler, im epd-Gespräch. 

Papst: Atomwaffen schaffen trügerisches Gefühl der Sicherheit

Rom (epd). Papst Franziskus hat vor den katastrophalen Folgen eines jedweden Einsatzes von Atomwaffen gewarnt. Vor den Teilnehmern einer internationalen Abrüstungskonferenz wies er am Freitag im Vatikan auf das Risiko verheerender Zerstörung selbst durch zufällige Detonationen von Nuklearwaffen hin.

Drohbrief aus Juba

Genf/Juba (epd). Bürgerkrieg, Hyperinflation und eine schwere Dürre: Im Südsudan hungern nach UN-Angaben 4,8 Millionen Menschen. Nur die großflächige Verteilung von Nahrungsmitteln habe bisher eine Hungersnot verhindert, sagt Adnan Khan vom Welternährungsprogramm. Doch anstatt die Helfer bei der Rettung von Menschenleben zu unterstützen, errichtet Südsudans Regierung immer neue Hürden.

Expertin sieht in Japans Bevölkerung keine Mehrheit für Militärstaat

Bremen (epd). Ein Umbau Japans zu einem starken Militärstaat hat nach Einschätzung der Bremer Völkerkundlerin und Japanologin Renate Noda derzeit keine Mehrheit in der Bevölkerung des ostasiatischen Inselstaates. Die meisten Japaner seien stolz auf die pazifistische Ausrichtung ihrer Verfassung, sagte Noda dem epd.

UN verlangen Öffnung der Hilfsrouten in den Jemen

Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben von Saudi-Arabien Zugang zum Jemen verlangt. Die Blockade der Seehäfen, Flughäfen und Straßen mache die Einfuhr von dringend benötigten Lebensmitteln, Medikamenten, Brennstoffen und anderen Hilfsgütern für Millionen hungernde und kranke Menschen unmöglich, warnte ein UN-Sprecher am Dienstag in Genf.

Evangelische Friedensarbeit befürchtet eine schleichende EU-Militarisierung

Steht die Europäische Union vor einer Militarisierung? Dies befürchten viele Friedensgruppen, Friedensverbände und auch die evangelische Friedensarbeit. Und sie warnen davor, dass das große Friedensprojekt EU beendet wird und die Friedensmacht EU zu einer Militärmacht wird.

UN: 1,8 Millionen Menschen in Syrien neu geflohen

New York/Genf (epd). Nach Angaben der Vereinten Nationen sind zwischen Januar und September innerhalb Syriens rund 1,8 Millionen Menschen neu vertrieben worden. Die meisten von ihnen seien vor den Kämpfen im Osten des Bürgerkriegslandes geflohen, erklärte der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Montag (Ortszeit) vor dem Sicherheitsrat in New York.