UN: 1,8 Millionen Menschen in Syrien neu geflohen

New York/Genf (epd). Nach Angaben der Vereinten Nationen sind zwischen Januar und September innerhalb Syriens rund 1,8 Millionen Menschen neu vertrieben worden. Die meisten von ihnen seien vor den Kämpfen im Osten des Bürgerkriegslandes geflohen, erklärte der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Montag (Ortszeit) vor dem Sicherheitsrat in New York. 

Zusätzlich irrten innerhalb Syriens 6,1 Millionen Menschen umher, die bereits seit mehr als einem Jahr auf der Flucht seien. Mehr als fünf Millionen Syrer brachten sich laut den UN vor Gewalt und Terror in Nachbarländern in Sicherheit.

Nothilfekoordinator Lowcock erklärte, dass nach sechseinhalb Jahren Konflikt mehr als 13 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Mehr als sechs Millionen von ihnen litten besonders stark unter einem Mangel an Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Unterkünften.

In Syrien kämpfen das Regime des Präsidenten Baschar al-Assad, Rebellen und Terrorgruppen um die Macht. Hunderttausende Menschen starben in den Kämpfen.