Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Bündnis ruft zu Menschenketten auf

Berlin (epd). Knapp 40 Hilfsorganisationen, Verbände und religiöse Einrichtungen rufen dazu auf, mit Menschenketten in fünf deutschen Städten ein Zeichen für ein vielfältiges und tolerantes Zusammenleben in Deutschland zu setzen.

Kinder an Waffen: Von der Leyen will neue Regeln für Bundeswehr-Tag

Berlin (epd). Am diesjährigen "Tag der Bundeswehr" haben Kinder in einer Kaserne in Baden-Württemberg an echten Waffen gespielt. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zieht jetzt Konsequenzen aus dem Vorfall am Wochenende. In Stetten "ist trotz klarer Vorschriften ein bedauerlicher Fehler passiert", sagte von der Leyen dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

Renke Brahms: Global Zero ist das Ziel

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat sich erneut nachdrücklich für einen Abzug der amerikanischen Nuklearwaffen aus Deutschland und eine weltweite atomare Abrüstung ausgesprochen.

Militärbischof Rink: Gewalt nur als äußerste Möglichkeit

Frankfurt a.M. (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink warnt vor dem leichtfertigen Einsatz militärischer Gewalt. Im Deutschlandradio Kultur sagte Rink am Sonntagmorgen, Gewalt könne nur "ultima ratio" sein und sei "nur für den Fall, dass alle anderen Formen der Vermittlung und Verständigung versagt haben" zulässig.

EKD-Friedensbeauftragter: Kriegsdienstverweigerer oft gemobbt

Bonn (epd). Bundeswehrsoldaten, die den Kriegsdienst verweigern, sind nach Worten des EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms oft "Praktiken ausgesetzt, die Mobbing gleichen". In weiten Teilen der Truppe gelte Kriegsdienstverweigerung als vorgeschobener Grund, die Truppe zu verlassen, sagte der Theologe am Freitag in Bonn.

Wer dem Gewissen folgt, zahlt einen hohen Preis

Bonn (epd). "Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden." Auf diesen 4. Artikel des Grundgesetzes haben sich Hunderttausende junger Leute berufen, um den Wehrdienst zu verweigern. Ein abgeschlossenes Kapitel, könnte man denken.