Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

"Waffen werden wie Erdnüsse verkauft"

Gao (epd). Wenigstens die Schafe haben ihn nicht enttäuscht. Sie haben Amadou Cissé zwei Junge geboren, jetzt hat er vier Tiere. Der 37-Jährige wohnt in der Ortschaft Bara, etwa 60 Kilometer von Gao entfernt, einer von drei Städten im Norden Malis. Cissé hofft, bald wieder eine Schafherde zu haben - wie früher. "Ich bin dankbar dafür", sagt er. "Es ist ein Neuanfang."

UN beklagen Milliarden-Lücke bei humanitärer Hilfe

Genf (epd). Die Vereinten Nationen beklagen einen Milliarden-Fehlbetrag bei der Finanzierung der humanitären Hilfe in diesem Jahr. Bislang sei nur gut ein Viertel der benötigten Gelder für die Unterstützung von Millionen bedürftiger Menschen eingegangen, teilte ein UN-Sprecher am Dienstag in Genf mit.

Über 40.000 bei Menschenketten gegen Rassismus

Berlin (epd). Tausende Menschen sind am Wochenende deutschlandweit auf die Straße gegangen, um ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen. Zu Menschenketten unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt" hatte ein Bündnis von kirchlichen Organisationen, sozialen Vereinen und Wohlfahrtsorganisationen aufgerufen.

Bündnis ruft zu Menschenketten auf

Berlin (epd). Knapp 40 Hilfsorganisationen, Verbände und religiöse Einrichtungen rufen dazu auf, mit Menschenketten in fünf deutschen Städten ein Zeichen für ein vielfältiges und tolerantes Zusammenleben in Deutschland zu setzen.

Vereinte Nationen laden zum ersten Humanitären Weltgipfel nach Istanbul

Genf (epd). Kaum ein Tag vergeht ohne neue Schreckensmeldung: von den Kriegen in Syrien, Irak und Südsudan über Erdbeben und Stürme wie in Nepal oder den Philippinen bis hin zu den Dürren in vielen Teilen Afrikas. Rund 125 Millionen Opfer der Konflikte und Naturkatastrophen brauchen jeden Tag Hilfe zum Überleben.

Entwicklungsorganisationen: Reform der humanitären Hilfe nötig

Berlin (epd). Das System der humanitären Hilfe weltweit ist nach Ansicht von Entwicklungsexperten den heutigen Herausforderungen nicht mehr gewachsen. Es müsse dringend reformiert werden, um auf bewaffnete Konflikte sowie Auswirkungen des Klimawandels schneller und flexibler reagieren zu können, teilte der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (Venro) am Mittwoch in Berlin mit.

2015 höchste Zahl an Binnenflüchtlingen registriert

London/Genf (epd). Knapp 41 Millionen Menschen weltweit sind einer neuen Untersuchung zufolge Ende 2015 in ihrem eigenen Land auf der Flucht vor Konflikt und Gewalt gewesen. Eine höhere Zahl von Binnenflüchtlingen sei niemals zuvor registriert worden, teilte das Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) am Mittwoch in London mit.

UN: Angriffe auf Flüchtlinge Kriegsverbrechen

New York/Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben die mutmaßlichen Luftangriffe auf Flüchtlingscamps in Nordsyrien mit vielen Todesopfern scharf verurteilt. Falls es sich um gezielte Angriffe gehandelt habe, seien es Kriegsverbrechen, erklärte der UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien am Donnerstag (Ortszeit) in New York.