Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Über 20 Tote bei Angriffen auf syrische Krankenhäuser

Berlin (epd). Bei Angriffen auf zwei Krankenhäuser sind am Montag in Syrien mindestens 21 Menschen getötet worden. Nach Berichten des arabischen Senders Al-Dschasira kamen in der nördlichen Stadt Azaz bei Luftangriffen auf eine Klinik mindestens 14 Menschen ums Leben, etwa 30 weitere wurden verletzt.

Afghanistan-Konflikt kostet immer mehr Zivilisten das Leben

Neu-Delhi/Kabul (epd). Die Zahl der zivilen Opfer im Afghanistan hat im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Wie die Vereinten Nationen am Sonntag in Kabul mitteilten, starben 2015 mehr als 3.500 Zivilisten bei Anschlägen und Gefechten zwischen den aufständischen Taliban und Regierungstruppen. Knapp 7.500 Zivilisten wurden verletzt.

Russland erklärt Partnerorganisation von Brot für die Welt zum „ausländischen Agenten“

Berlin. Die russische Frauenrechtsorganisation EGIDA wurde in die Liste der „ausländischen Agenten“ beim russischen Justizministerium eingetragen. Damit wird die Partnerorganisation, die sich in St. Petersburg auch für Mütter mit behinderten Kindern einsetzt, nach Ansicht von Brot für die Welt stigmatisiert. Sie ist in ihrer Arbeit stark eingeschränkt, außerdem droht eine Geldstrafe.

Neue Hoffnung auf Frieden in Syrien

Berlin/München (epd). Die Einigung der Syrien-Kontaktgruppe auf eine baldige Feuerpause hat in Deutschland und bei Hilfsorganisationen Erleichterung ausgelöst. Man sehe ein "Quantum Hoffnung", erklärte die Bundesregierung am Freitag in Berlin. Es bestehe nun die Chance, den politischen Prozess zur Lösung des Konflikts zu retten.

Religionen sind weder Kriegs- noch Friedensstifter

München (epd). Am Donnerstag beginnt die Internationale Münchner Friedenskonferenz. Zu der Veranstaltung, die sich als kritische Alternative der zeitgleich stattfindenden Münchner Sicherheitskonferenz sieht, wird auch der Friedensforscher und Experte für Religionen und Konflikte, Markus A. Weingardt, von der Stiftung Weltethos (Tübingen), erwartet.

Münchner Friedenskonferenz veröffentlicht Menschenrechts-Manifest

München (epd). Vor Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz am Freitag haben die Organisatoren der parallel stattfindenden Internationalen Friedenskonferenz ein Manifest zum "Schutz der Menschenrechte durch Prävention" vorgelegt. Die Militärinterventionen des Westens der vergangenen Jahrzehnte seien allesamt gescheitert, heißt es darin.

„Auf der Straße und vor Gericht“

Atomare Risiken sind wieder zu einem Thema geworden. Vor fünf Jahren schreckte die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima die Weltöffentlichkeit auf und machte dramatisch auf die Gefahren der Atomenergie aufmerksam. Bereits vor 30 Jahren hatte die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl die atomaren Risiken deutlich gemacht.

Mehr afghanische Ortskräfte erhalten Schutz in Deutschland

Hamburg/Berlin (epd). Wegen einer konkreten Gefährdung werden seit Mitte vergangenen Jahres mehr afghanische Ex-Mitarbeiter der Bundesregierung in Deutschland aufgenommen. Wie der Radiosender NDR Info am Dienstag unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums berichtete, gaben die Bundesbehörden in 68 Prozent der entschiedenen Fälle Aufnahmezusagen (Stand: 28. Januar).

UN befürchten Eskalation an syrisch-türkischer Grenze

Genf/Brüssel/Berlin (epd). Die Vereinten Nationen rechnen mit einer weiteren Eskalation der Flüchtlingskrise an der syrisch-türkischen Grenze. Die anhaltende Gewalt rund um die nordsyrische Metropole Aleppo drohe noch mehr Menschen in die Flucht zu schlagen, warnte William Spindler, Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR, am Dienstag in Genf.