Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Weltkirchenrat begrüßt Pakt zum Atomwaffen-Verbot

Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die internationalen Verhandlungen über ein Verbot von Atomwaffen begrüßt. Die Menschheit müsse vor einem Einsatz der nuklearen Sprengköpfe bewahrt werden, betonte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Mittwoch in Genf. Die Existenz des ganzen Planeten stünde auf dem Spiel.

Kabinett beschließt Verlängerung der Mittelmeer-Einsätze

Berlin (epd). Die Beteiligung der Bundeswehr an den Mittelmeer-Einsätzen gegen Schleuserschiffe wird um ein Jahr bis Ende Juni 2018 verlängert. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin die weitere Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Mittelmeer-Einsatz der Europäischen Union sowie an der UN-Mission Unifil vor der libanesischen Küste.

Gabriel setzt auf Friedenspotenzial der Religionen

Berlin (epd). Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) setzt bei der Lösung gewaltsamer Konflikte und Krisen verstärkt auf den Dialog der Religionen. Man müsse ihre Kräfte dort freisetzen, wo Gesellschaften drohten auseinanderzudriften, sagte Gabriel am Montag bei der Konferenz "Friedensverantwortung der Religionen" in Berlin.

Kirchentag will interreligiöse Friedensarbeit bekannter machen

Karlsruhe (epd). Der Krieg in Syrien, die Not der Flüchtlinge und der Terrorismus bewegen derzeit die Gesellschaft. Daher sei es wichtig, dass sich der Deutsche Evangelische Kirchentag in diesem Jahr mit den Themen Frieden und Gerechtigkeit inhaltliche Schwerpunkte setze, sagte die badische evangelische Oberkirchenrätin Karen Hinrichs im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Kriege und Katastrophen treiben Millionen Menschen in die Flucht

New York/Genf (epd). Kriege, Gewalt und Naturkatastrophen haben 2016 rund 31 Millionen Menschen innerhalb ihres eigenen Landes neu in die Flucht gezwungen. Jede Sekunde sei im vergangenen Jahr ein Mensch innerhalb seines Staates vertrieben worden, teilte der Norwegische Flüchtlingsrat am Montag in New York mit.

Gabriel setzt vor Konferenz auf Dialog der Religionen

Berlin (epd). Vor dem Kirchentag in Berlin setzt Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) auf den Dialog der Religionen. In einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) hob Gabriel wenige Tage vor Beginn des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin und Wittenberg die Bedeutung der Religionen bei der Lösung von politischen und wirtschaftlichen Konflikten hervor.

Brahms: Thema Frieden wird eine zentrale Rolle beim Kirchentag spielen

Das Thema Frieden sowie außen- und sicherheitspolitische Fragen werden eine zentrale Rolle auf dem kommenden Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin wie auch auf den Kirchentagen auf dem Weg spielen. Davon ist der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, überzeugt.

Magdeburger Friedensmanifest soll entstehen

Vom "Kirchentag auf dem Weg" in Magdeburg in anderthalb Wochen soll ein Zeichen des Friedens ausgehen. Am 26. und 27. Mai werde im Rahmen der Friedenswerkstatt das "Magdeburger Friedensmanifest" entstehen, das "mutige Thesen für eine Friedenskirche und eine Friedensgesellschaft" beinhalten soll, teilte der Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD am Montag in Bonn mit.

Buddhisten-Mönche in Myanmar nach Angriff auf Muslime festgenommen

Rangun/Frankfurt a.M. (epd). Mehrere buddhistische Nationalisten sind in Myanmar nach Angriffen auf Muslime festgenommen worden. Die Polizei in der Hafenmetropole Rangun habe sieben Personen, darunter zwei Mönche, in Gewahrsam genommen, berichteten lokale Medien am Freitag.

Die Todesgefahr bannen

Genf/London (epd). Um Sicherheit, Wiederaufbau und gute Regierungsführung sollte es bei der Konferenz gehen, die am Donnerstag in London über die Zukunft Somalias diskutierte. Doch ein Thema überschattete alles: Die Hungerkrise, derentwegen nach UN-Angaben 6,7 Millionen Somalier abhängig von Hilfslieferungen sind.