Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Sipri-Forscher: Weltweit weniger Atomwaffen

Stockholm (epd). Die Bestände der weltweiten Atomwaffen verringern sich weiter: Ihre Zahl ist im vergangenen Jahr um 460 gesunken, wie das Friedensforschungsinstitut Sipri in Stockholm in einem am Montag veröffentlichten Bericht erklärte.

Das Ende der Farc als Guerilla

Rio de Janeiro (epd). Präsident Juan Manuel Santos ist geradezu euphorisch. "Ab Dienstag existiert die Farc-Guerilla nicht mehr", kündigte Kolumbiens Staatschef jüngst vielversprechend an. Santos weiß, dass seine kriegsmüden Landsleute nach über 50 Jahren blutigen Konflikts mit Hunderttausenden Toten, Verletzten und Vertriebenen dem Frieden noch nicht trauen.

Mit Entwicklungsgeldern das Militär ertüchtigen

Die EU-Kommission möchte den Finanztopf der Union für zivile Konfliktbearbeitung künftig auch für militärische Zwecke nutzen. Aus dem „Instrument für Stabilität und Frieden“ (IcSP) sollen Ausrüstung und Ausbildung für Streitkräfte in Drittstaaten finanziert werden. Brot für die Welt lehnt diese Pläne entschieden ab. „Das ist eine friedens- und entwicklungspolitische Bankrotterklärung.

UN: Zahl der zivilen Opfer des Ukraine-Konflikts steigt

Genf (epd). Die Zahl der zivilen Opfer des Konflikts in der Ost-Ukraine ist nach Angaben der Vereinten Nationen stark gestiegen. Von Anfang Januar bis Mitte Juni 2017 wurden 67 Zivilisten getötet und 308 verletzt, wie der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al-Hussein, am Mittwoch in Genf mitteilte. 

Forderung nach Ende der Bundeswehr-Unterstützung im Kampf gegen "IS"

Minden (epd). Die Friedensorganisation "Bund für soziale Verteidigung" fordert im Krieg gegen den "Islamischen Staat" ein Ende der Bundeswehrunterstützung in der arabischen Region. Anstatt einer Verlegung deutscher Soldaten von der Türkei nach Jordanien sollte der Bundestag die Einheiten sofort zurückholen, erklärte die Friedensorganisation am Dienstag in Minden.

UN: "Grauenhafte" Gewalt im Süden des Kongo

Genf/Kinshasa (epd). Die Gewalt im Süden des Kongo hat den UN zufolge grauenhafte Ausmaße angenommen. Eine von Kongos Regierung ausgerüstete Miliz überfalle gezielt Angehörige bestimmter Volksgruppen in der Kasai-Region, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al-Hussein, am Dienstag in Genf.

Katholische Kirche in der EU fordert Abrüstungsstrategie

Brüssel (epd). Die katholischen Bischöfe in Europa haben die EU zu einer Abrüstungsstrategie aufgefordert. Die langfristige Strategie sollte auch die Nuklearrüstung umfassen und in das Sicherheitskonzept der EU integriert werden, heißt es in einer Stellungnahme der