Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

EKD-Beauftragter Brahms: Enge Verbindung zwischen innerem und äußerem Frieden

Bremen (epd). Der kirchliche Friedensbeauftragte Renke Brahms sieht eine immer engere Verbindung zwischen dem inneren Frieden in Deutschland und dem äußeren Frieden in der Welt. "Das können wir nicht mehr trennen, das kommt uns mit der Flüchtlingsfrage sehr nahe", sagte der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Zur kritischen Funktion zivilgesellschaftlicher Akteure (2016)

2016 erschien das Handbuch Friedensethik. In einem Beitrag setzen sich dabei der AGDF-Vorsitzende Horst Scheffler und der frühere AGDF-Geschäftsführer Ulrich Frey mit der Funktion zivilgesellschaftlicher Akteure auseinander.

Gewaltlosigkeit und Gerechter Friede (2016)

Die vom Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden und Pax Christi International erstmalig veranstaltete Konferenz „Gewaltfreiheit und Gerechter Friede – Zum katholischen Verständnis von Gewaltfreiheit beitragen“ vom 11.-13. April 2016 in Rom hat wegweisende Impulse gesetzt: Die Gewaltfreiheit der Bibel soll in der katholischen Kirche wieder einen zentralen Stellenwert erhalten.

Debatte um Wiedereinführung der Wehrpflicht

Köln/Essen (epd). In Deutschland ist eine Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht und eine personelle Aufstockung der Streitkräfte entbrannt. Die Bundeswehr sei mit den jetzigen Einsätzen überfordert, erklärte der Historiker Michael Wolffsohn am Montag im Deutschlandfunk.

Bedford-Strohm vom Syrien-Einsatz nicht überzeugt

Passau (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat seine Skepsis gegenüber dem Bundeswehr-Einsatz in Syrien bekräftigt. "Mich überzeugen die Begründungen für diesen Einsatz nicht", sagte der bayerische Landesbischof der "Passauer Neuen Presse" (Mittwochsausgabe): "Gewalt ist immer das letzte Mittel."

Militärbischof Rink dankt Soldaten für Friedens-Einsatz

Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink dankt den Bundeswehrangehörigen zu Weihnachten für ihren Dienst für den Frieden in der Welt. Dabei sei in den vergangenen Monaten deutlich geworden, dass die Bundeswehr im In- und Ausland mehr Unterstützung brauche, schreibt Rink in einer Weihnachtsbotschaft, die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde.

Evangelische Studiengemeinschaft kritisiert Syrien-Einsatz

Heidelberg (epd). Die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) lehnt den Bundeswehreinsatz in Syrien ab. Er sei ethisch fragwürdig, völkerrechtlich umstritten und politisch unvernünftig, heißt es in einer am Donnerstag in Heidelberg veröffentlichten Stellungnahme.