Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Mehr als 100 Tote nach Anschlägen in Kabul

Frankfurt a.M., Kabul (epd). Nach den Anschlägen am Flughafen von Kabul und kurz vor Ende der Evakuierungen wächst in Afghanistan die Verzweiflung. Immer mehr Menschen strömten zum Flughafen, in der Hoffnung, es noch auf einen der letzten Flieger ins Ausland zu schaffen, wie der Sender Al-Dschasira am Freitag berichtete.

Tote bei Explosionen am Kabuler Flughafen

Frankfurt a.M., Kabul (epd). Bei zwei Explosionen am Flughafen Kabul sind am Donnerstag zahlreiche Menschen getötet worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Abend von einem „niederträchtigen“, Außenminister Heiko Maas (SPD) von einem „ekelhaften Anschlag“. Terroristen hätten auf die Menschen gezielt, die auf ihre Ausreise, auf Frieden und Sicherheit gehofft hätten, sagte Merkel.

Welternährungsprogramm errichtet Luftbrücke nach Afghanistan

Berlin, Genf (epd). Angesichts der humanitären Notlage in Afghanistan plant das Welternährungsprogramm (WFP) eine Luftbrücke zur Versorgung bedürftiger Menschen. Die Flugzeuge sollen zwischen der pakistanischen Hauptstadt Islamabad und Kabul pendeln, wie WFP-Exekutivdirektor David Beasley in der Nacht auf Donnerstag mitteilte.

Opposition verlangt Aufklärung über Scheitern in Afghanistan

Berlin (epd). Bei der Afghanistan-Debatte im Bundestag hat die Opposition die Regierung für das Scheitern des Einsatzes am Hindukusch scharf kritisiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hingegen rechtfertigte die späte Entscheidung zur Evakuierung von Helfern deutscher Entwicklungsorganisationen. Viele Mitarbeiter der Organisationen seien zur Weiterarbeit entschlossen gewesen, ergänzte sie.

Mehr als 4.600 Menschen von Bundeswehr aus Afghanistan evakuiert

Berlin (epd). Der Evakuierungseinsatz der Bundeswehr am Flughafen von Kabul schreitet voran. Am Dienstag seien 983 Menschen in die usbekische Stadt Taschkent geflogen worden, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwochmorgen auf Twitter mit. Das sei die höchste Zahl der Evakuierungen seit Beginn des Einsatzes vor mehr als einer Woche.

Taliban schließen Verlängerung des Evakuierungseinsatzes aus

Berlin/Kabul/Brüssel (epd). Die militärische Evakuierungsoperation am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul geht weiter voran. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden bis Dienstagmorgen mehr als 3.600 Menschen von der Bundeswehr ausgeflogen, darunter mehr als 2.800 afghanische Staatsbürger.

Evakuierungen aus Kabul kommen voran

Berlin/Kabul (epd). Die militärische Evakuierungsoperation am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul geht weiter voran. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden bis Dienstagmorgen mehr als 3.600 Menschen von der Luftwaffe ausgeflogen, darunter mehr als 2.800 afghanische Staatsbürger. Im Durchschnitt gebe es alle zehn Minuten einen Start oder eine Landung, hieß es.

Chaos am Flughafen Kabul: Medikamente gelangen nicht nach Afghanistan

Berlin, Genf (epd). Wegen der dramatischen Lage am Flughafen von Kabul können dringend benötigte medizinische Güter nicht nach Afghanistan eingeflogen werden. Es gehe um mehr als 500 Tonnen Medikamente, Spezialnahrung und Ausrüstung wie chirurgische Instrumente, sagte die Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Inas Hamam, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.

Bischof Stäblein: Margot Käßmann hatte Recht

Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein hat zur Hilfe für die Menschen in Afghanistan aufgerufen. „In Afghanistan spielt sich eine Tragödie ab. Mit Schrecken und mehr und mehr sichtbarem Verbrechen“, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Samstag im Hörfunk des RBB.