Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Politikwissenschaftler: UN haben Sicherheitsverständnis verändert

Halle (epd). Die Vereinten Nationen haben nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Johannes Varwick ein neues Verständnis von internationaler Sicherheit etabliert. "Für Frieden reicht es nicht aus, dass sich Staaten nicht bekämpfen oder bedrohen", sagte Varwick dem Evangelischen Pressedienst (epd).

EKD-Friedensbeauftragter warnt vor neuem nuklearen Rüstungswettlauf

Vor einem neuen nuklearen Rüstungswettlauf hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, gewarnt. Im Blick auf die ab dem 27. April in New York tagende Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag forderte der EKD-Friedensbeauftragte die Atommächte zu konstruktiven Gesprächen über eine weitere atomare Abrüstung auf.

Was der Krieg hinterlässt

Essen (epd). Starr ist sein Blick, soweit man die Augen unter dem Helm überhaupt erkennen kann. Das Gewehr hält der Soldat der US-Marine fest in der Hand. Der Betrachter des Fotos kann erahnen, dass der Mann, der im Vietnamkrieg vom Kriegsfotografen Don McCullin abgelichtet wurde, Schreckliches erlebt haben muss. Die Grausamkeiten selbst sind auf dem Bild aber nicht zu sehen.

Friedenslogik statt Sicherheitslogik

Drei Vorträge friedenswissenschaftlich ausgewiesener WissenschaftlerInnen bildeten den Auftakt zur Tagung »Friedenslogik statt Sicherheitslogik« Anfang März in der Ev. Akademie Loccum.

Deutsche Verantwortung: "Gemeinsame Sicherheit"

In der Debatte um Deutschlands internationale Verantwortung sollte es auch darum gehen, nicht einer "Sicherheitslogik" zu folgen, sondern im Sinne einer "Friedenslogik" zu diskutieren und zu handeln. Für die aktuelle Krise in der Ukraine heißt dies: Die zentrale Rolle muss die OSZE spielen, und nicht die NATO.