Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Friedensinstitut BICC: Thema Flucht war 2015/16 Schwerpunkt

Bonn (epd). Das Bonner Friedens- und Konfliktforschungsinstituts BICC hat sich im vergangenen Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema Flucht befasst. Im Fokus standen Themen wie Fluchtursachen sowie Integration und Rückwanderung von Flüchtlingen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht 2015/16 des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) hervorgeht.

Friedensforum fordert Ende des Bundeswehrmandats für Syrien

Bremen (epd). Das Bremer Friedensforum hat die sechs bremischen Bundestagsabgeordneten in einem Brief aufgefordert, am kommenden Donnerstag gegen die Verlängerung und Erweiterung des Bundeswehrmandats für Syrien zu stimmen. Das Ende des Mandats sei notwendig, um Raum für zivile Lösungen zu schaffen, sagte der Sprecher des Forums, Ekkehard Lentz, am Sonntag.

Bedford-Strohm: Sprachlosigkeit in Nahost deprimierend

Genf (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat die Sprachlosigkeit zwischen Israelis und Palästinensern kritisiert. Es sei unglaublich und deprimierend, dass die beiden Konfliktparteien nicht miteinander kommunizieren, sagte Bedford-Strohm laut einer Mitteilung des Weltkirchenrates vom Freitag in Genf. 

Kabinett verlängert Bundeswehr-Einsätze in Sudan und Südsudan

Berlin (epd). Die Bundeswehr soll sich auch weiterhin an den UN-Missionen im Südsudan und im sudanesischen Darfur beteiligen. Das Bundeskabinett stimmte einer Verlängerung der Mandate am Mittwoch zu. Der Einsatz soll bis Ende 2017 dauern. An den UN-Missionen können jeweils bis zu 50 Soldaten beteiligt werden.

Erzbischof Woelki würdigt Einsatz von Zivilisten für Frieden

Köln (epd). Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat mehr Anerkennung für die zahlreichen Zivilisten gefordert, die sich in Krisengebieten gegen Krieg und Ungerechtigkeiten einsetzen. Überall auf der Welt gebe es Menschen, die sich nicht mit der grausamen Realität abfinden wollten, sagte Woelki am Sonntag im Domradio.

UN wollen Verhandlungen zum Verbot von Atomwaffen

New York / Genf (epd). Die Vereinten Nationen (UN) wollen im nächsten Jahr mit Verhandlungen über das Verbot von Atomwaffen beginnen. Eine große Mehrheit der UN-Mitglieder sprach sich am Donnerstag in New York (Ortszeit) im Ersten Ausschuss der Vollversammlung für eine Konferenz aus, die eine Ächtung und Abschaffung der Atomwaffen zum Ziel hat.

Militärbischof betont Rolle des Staates für Sicherheit

Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink hat die Verantwortung des Staates für die Sicherheit seiner Bürger betont. "Eine der vornehmsten Aufgaben eines Staates ist, für Recht und Frieden zu sorgen", sagte Rink nach einem vorab verbreiteten Redetext zur Eröffnung der 108.

EKD-Friedensbeauftragter: Deutschland soll sich für ein weltweites Atomwaffen-Verbot einsetzen

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms (Bremen), hat die Bundesregierung aufgefordert, bei der für den Herbst in der UN-Generalversammlung vorgesehenen Abstimmung über die Einberufung einer „Konferenz zur Aushandlung eines rechtsverbindlichen Instruments zum Verbot von Atomwaffen“ zuzustimmen und so ein deutliches Signal für eine atomare Abrüstun

Kolumbiens Innenminister soll Friedensgespräche ankurbeln

Rio de Janeiro (epd). Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos will den unterbrochenen Friedensprozess mit der Farc-Guerilla rasch wieder in Fahrt bringen. Am Sonntag (Ortszeit) schickte Santos eine hochrangige Delegation unter Innenminister Juan Fernando Cristo zum Verhandlungsort in der kubanischen Hauptstadt Havanna, wie der Hörfunksender RCN auf seiner Internetseite berichtete.