Berlin (epd). Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) setzt bei der Lösung gewaltsamer Konflikte und Krisen verstärkt auf den Dialog der Religionen. Man müsse ihre Kräfte dort freisetzen, wo Gesellschaften drohten auseinanderzudriften, sagte Gabriel am Montag bei der Konferenz "Friedensverantwortung der Religionen" in Berlin.
Karlsruhe (epd). Der Krieg in Syrien, die Not der Flüchtlinge und der Terrorismus bewegen derzeit die Gesellschaft. Daher sei es wichtig, dass sich der Deutsche Evangelische Kirchentag in diesem Jahr mit den Themen Frieden und Gerechtigkeit inhaltliche Schwerpunkte setze, sagte die badische evangelische Oberkirchenrätin Karen Hinrichs im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
New York/Genf (epd). Kriege, Gewalt und Naturkatastrophen haben 2016 rund 31 Millionen Menschen innerhalb ihres eigenen Landes neu in die Flucht gezwungen. Jede Sekunde sei im vergangenen Jahr ein Mensch innerhalb seines Staates vertrieben worden, teilte der Norwegische Flüchtlingsrat am Montag in New York mit.
Berlin (epd). Vor dem Kirchentag in Berlin setzt Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) auf den Dialog der Religionen. In einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) hob Gabriel wenige Tage vor Beginn des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin und Wittenberg die Bedeutung der Religionen bei der Lösung von politischen und wirtschaftlichen Konflikten hervor.
Bonn (epd). Die Verantwortung der Religionen für den Frieden in der Welt hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, unterstrichen. "Religionen müssen zum Frieden beitragen - und sie können in Konflikten friedensstiftende Impulse geben", sagte der Leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche am Freitag in Bonn.
Bonn (epd). Die geplante Predigt von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Friedensgottesdienst auf dem Kirchentag in Berlin stößt bei evangelischen Friedensaktivisten auf scharfe Kritik.
Berlin (epd). Zur internationalen Konferenz "Friedensverantwortung der Religionen" werden ab Sonntag rund 100 Vertreter von Religionsgemeinschaften aus Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten und Europa in Berlin erwartet. Sie werden sich bis Dienstag über Ansätze der gesellschaftlichen Verantwortung von Religionen austauschen, wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte.
Bonn (epd). Der Zivile Friedensdienst (ZFD) zeigt auf einer interaktiven Weltkarte Projekte für Gewaltprävention und Friedensförderung in Konfliktregionen. Alle rund 80 Projekte in derzeit 43 Ländern könnten nach Themen, Ländern, Akteuren und Suchworten durchstöbert werden, erklärte das ZFD am Dienstag in Bonn.
Die Bundeswehr ist nach Einschätzung des Bielefelder Extremismusexperten Andreas Zick "eine attraktive Nische" für Extremisten. Eine diskutierte Wiedereinführung der Wehrpflicht taugt laut Zick jedoch nicht zur Verhinderung von Rechtsextremismus in der Armee.
Unter dem Titel "Mit Schwert und Talar" geben das Marinemuseum und die evangelische Kirche in Wilhelmshaven einen kritischen Einblick in das Verhältnis von Kirche und Militär der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Beleuchtet werden dabei die Biografien von drei Pastoren, die zwischen Kirche und Marine standen, sagte Pastor Frank Morgenstern am Montag dem epd.