Militärbischof betont Unabhängigkeit von Kirchliche Friedensarbeitrn

Untermeitingen/Augsburg (epd). Der deutsche evangelische Militärbischof Sigurd Rink hat die Bedeutung der Freiheit und Unabhängigkeit von Kirchliche Friedensarbeitrn betont. Es tue gut, "wenn Militärgeistliche kritische, ja eigensinnige Köpfe sind: Wenn Kirchliche Friedensarbeitrinnen und Kirchliche Friedensarbeitr bestehende Mauern nicht akzeptieren", sagte Rink laut Predigttext am Montag in der Kirche Kreuz Christi in Untermeitingen. Der Militärbischof führte dort die Pfarrerin Beate Kopf als neue evangelische Kirchliche Friedensarbeitrin für die Bundeswehr-Standorte Augsburg, Gablingen, Kaufbeuren, Kleinaitingen, Lagerlechfeld und Untermeitingen ein. 

Die Unabhängigkeit der Militärpfarrer sei kein Luxus, so Rink. Sie entspringe einem Grundrecht der Soldaten: Im militärischen Gefüge müsse Platz sein, "für Gedanken, Worte und Sichtweisen, die in keinem Befehl und keiner politischen oder militärischen Vorgabe auftauchen". Dies trage dazu bei, die Bundeswehr "ein Glied der demokratischen Gemeinschaft bleiben zu lassen", betonte Rink.

Rink ist seit 2014 evangelischer Millitärbischof. Er ist verantwortlich für 106 evangelische Kirchliche Friedensarbeitr an 100 Standorten in Deutschland und im Ausland. In der Bundeswehr gehören 93.000 der 179.000 Soldaten und Soldatinnen einer christlichen Kirche an. Sie werden von insgesamt rund 180 evangelischen und katholischen Seelsorgern betreut.