Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Bericht: Mahnmale für NSU-Opfer geschändet

Berlin/Rostock (epd). Die Gedenkorte für Mordopfer des rechtsterroristischen "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) werden laut einem Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" immer wieder attackiert. Nach Recherchen der Zeitung ist es bisher in fünf der acht Städte mit Mahnmalen für NSU-Opfer zu Schändungen gekommen.

EKD-Friedensbeauftragter: Türkei begeht völkerrechtswidrige Invasion

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat den türkischen Militäreinsatz im Nordosten Syriens kritisiert und vor einer Eskalation in der Krisenregion gewarnt. Der Angriff der Türkei stelle "eine völkerrechtswidrige Invasion" dar, die sofort beendet werden müsse, sagte Brahms am Freitag.

Kein Nobelpreis für Eritrea

Genf/Asmara (epd). Die Südafrikaner Nelson Mandela und Frederik de Klerk erhielten den Friedensnobelpreis 1993 gemeinsam für eine historische Leistung: Lange hatten sie sich bekriegt, dann haben sie sich versöhnt. Ebenso war es bei Palästinenserführer Jassir Arafat und den israelischen Politikern Schimon Peres und Jitzchak Rabin 1994.

Große Welle der Solidarität mit jüdischen Gemeinden

Halle an der Saale/Berlin/München (epd). Die jüdischen Gemeinden in Deutschland erfahren nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale eine große Welle der Solidarität. Mehr als 1.000 Menschen kamen in der Stadt in Sachsen-Anhalt am Freitagabend zu einer Menschenkette an dem jüdischen Gotteshaus zusammen.

Schock und Trauer nach Synagogen-Attentat in Halle

Halle (epd). Igor Matriyets steht vor den Mauern der Synagoge. Er trägt an diesem Donnerstagmorgen demonstrativ seine Kippa. Das macht er sonst eigentlich nicht. Aus einem Gefühl der Unsicherheit heraus, und weil er seinen Glauben so beschreibt: "Wie ein Christ, der auch nur Weihnachten in die Kirche zum Gottesdienst geht." Heute ist aber alles anders.

Friedensforscher: EU besitzt "strukturelle Nicht-Angriffsfähigkeit"

Brüssel (epd). Die EU zeichnet sich nach Ansicht des Friedensforschers Matthias Dembinski durch eine "strukturelle Nicht-Angriffsfähgkeit" aus. Die Union sei durch ihr institutionelles Gefüge so strukturiert, dass ihr allzu aggressives Verhalten nach außen kaum möglich sei, erklärte der Forscher der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung am Mittwoch in Brüssel.