Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

"Ein Autokrat wie Erdogan erträgt das nicht"

Göttingen (epd). Die Brandwunden bedecken Brust, Bauch, Hals und den linken Arm von Mohammad. "Hier sieht man es noch deutlicher", sagt Ali und scrollt auf seinem Handy zu einem anderen Bild. Der 12-jährige Junge sei am Donnerstag im syrischen Kurdengebiet verletzt worden: "Bei einem türkischen Angriff. Wahrscheinlich mit Napalm oder so."

AGDF: Nach Halle sind Zivilgesellschaft und Politik gefordert

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) fordert nach dem rechtsextremen Anschlag auf die jüdische Synagoge in Halle eine breit angelegte Förderung von demokratischer Partizipation und gesellschaftlicher Konfliktbearbeitung.

Koalition kündigt Konsequenzen aus Anschlag in Halle an

Berlin (epd). Eine Woche nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Halle hat die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket gegen Rechtsextremismus angekündigt. Nach der Betroffenheit, der Trauer und dem Leid müsse man "auch wirklich Taten folgen lassen", sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag im Bundestag.

Pax Christi: Alle Rüstungsexporte in Türkei stoppen

Berlin/Freiburg (epd). Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, alle bereits erteilten Rüstungsexportgenehmigungen für die Türkei zu stoppen und keinerlei neue Genehmigungen zu erteilen.

Bericht: Mahnmale für NSU-Opfer geschändet

Berlin/Rostock (epd). Die Gedenkorte für Mordopfer des rechtsterroristischen "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) werden laut einem Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" immer wieder attackiert. Nach Recherchen der Zeitung ist es bisher in fünf der acht Städte mit Mahnmalen für NSU-Opfer zu Schändungen gekommen.

EKD-Friedensbeauftragter: Türkei begeht völkerrechtswidrige Invasion

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat den türkischen Militäreinsatz im Nordosten Syriens kritisiert und vor einer Eskalation in der Krisenregion gewarnt. Der Angriff der Türkei stelle "eine völkerrechtswidrige Invasion" dar, die sofort beendet werden müsse, sagte Brahms am Freitag.

Kein Nobelpreis für Eritrea

Genf/Asmara (epd). Die Südafrikaner Nelson Mandela und Frederik de Klerk erhielten den Friedensnobelpreis 1993 gemeinsam für eine historische Leistung: Lange hatten sie sich bekriegt, dann haben sie sich versöhnt. Ebenso war es bei Palästinenserführer Jassir Arafat und den israelischen Politikern Schimon Peres und Jitzchak Rabin 1994.