Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Erzbischof Marx: Russisch-orthodoxe Kirche handelt fatal

München (epd). Der christliche Glaube darf laut dem Münchner Erzbischof Reinhard Marx nicht zur Legitimation von Krieg dienen. Die Leitung der russisch-orthodoxen Kirche handele daher „fatal durch die Unterstützung des Krieges gegen die Ukraine“, sagte Marx in einem Beitrag für die Reihe „Zum Sonntag“ des Bayerischen Rundfunks, der am Samstag (3. September) gesendet wird.

Friedensbeauftragter: Krieg darf nie das letzte Wort haben

Bremen (epd). Mit Blick auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine wirbt der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat, für Friedensverhandlungen. „Auch wenn es Zeiten gibt, in denen die Selbstverteidigung oberstes Gebot ist, Krieg darf nie das letzte Wort haben“, erklärte der Theologe am Donnerstag zum Antikriegstag am 1. September.

Kirchlicher Beauftragter unterstützt Forderung nach Waffenstillstand

Bremen (epd). Unter dem Titel „Die Waffen müssen schweigen“ unterstützt der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat, mit Blick auf den Krieg in der Ukraine einen Aufruf zum Anti-Kriegstag an diesem Donnerstag (1. September).

DGB warnt vor weiterer Militarisierung der Ukraine-Debatte

Göttingen (epd). Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Südniedersachsen warnt zum diesjährigen Antikriegstag (1.September) vor einer weiteren Militarisierung der Debatte im Ukraine-Krieg. Kriegshandlungen mitten in Europa dürften nicht zu dem Irrglauben verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen, heißt es in einem am Dienstag verbreiteten Aufruf.

Högl: Fragezeichen bei Mali-Einsatz der Bundeswehr

Köln (epd). Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), sieht den Mali-Einsatz der Bundeswehr gefährdet. Die Frage sei, ob die Bundeswehr ihren Auftrag in Mali überhaupt noch erfüllen könne.

Stäblein: Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer

Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein ruft dazu auf, weiterhin solidarisch an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer zu stehen. „Heute vor sechs Monaten begann der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine“, erklärte Stäblein am Mittwoch in Berlin: „Wir dürfen uns an das Sterben, an das Leiden vor allem der Kinder nicht gewöhnen.“

Bischof Wilmer: Frieren in keinem Verhältnis zum Sterben im Krieg

Hildesheim (epd). Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer wirbt dafür, angesichts der zu befürchtenden Energie-Engpässe nicht im solidarischen Engagement für die Ukraine nachzulassen. Etwas frieren stehe in keinem Verhältnis zum Sterben der Menschen im Krieg, schreibt der leitende katholische Theologe in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.