Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

45 Millionen Menschen unmittelbar von Hungersnot bedroht

Berlin, Rom (epd). Klimakrise, Konflikte und Corona lassen die Zahl der Menschen am Rande einer Hungersnot nach Warnungen des Welternährungsprogramms ansteigen. Weltweit seien 45 Millionen Menschen akut bedroht, erklärte das WFP am Montag in Rom. Zu Beginn des Jahres war die Zahl auf 42 Millionen geschätzt worden, 2019 waren 27 Millionen Menschen betroffen.

UN-Sicherheitsrat fordert Waffenstillstand im Bürgerkrieg in Äthiopien

Frankfurt a.M./New York/Addis Abeba (epd). Der UN-Sicherheitsrat fordert einen Waffenstillstand und ein Ende der Kämpfe im Bürgerkrieg in Äthiopien. In einer gemeinsamen Erklärung äußerten sich die Mitglieder des Rats am Freitagabend in New York tief besorgt über die Ausweitung und Intensivierung der Kämpfe in Nord-Äthiopien.

Äthiopisches Parlament stimmt Notstand zu

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Das äthiopische Parlament hat der Verhängung des landesweiten, sofortigen Notstands zugestimmt. Das Repräsentantenhaus billigte damit eine Entscheidung der Regierung, die Ministerpräsident Abiy Ahmed weitreichende Befugnisse sichert.

UN-Bericht: Schwere Vorwürfe gegen alle Parteien im Tigray-Konflikt

Genf (epd). Ermittler der Vereinten Nationen und der Äthiopischen Menschenrechtskommission erheben schwere Vorwürfe gegen alle Parteien des Konflikts in der Region Tigray. Die verübten Straftaten umfassten möglicherweise Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, heißt es in einem am Mittwoch bei den UN in Genf veröffentlichten gemeinsamen Bericht.

Äthiopische Regierung verhängt landesweiten Notstand

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Die äthiopische Regierung hat im eskalierenden Konflikt um die Region Tigray einen sofortigen, landesweiten Notstand verhängt. Eine entsprechende Entscheidung habe der Ministerrat am Dienstag getroffen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur ENA.

Mindestens drei Tote bei Protesten gegen die Militärjunta im Sudan

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Bei Massenprotesten gegen die Militärjunta im Sudan sind am Wochenende mindestens drei Menschen getötet worden. Das erklärte die sudanesische Ärzte-Vereinigung CCSD am Samstagabend. Mindestens ein junger Mann sei von Sicherheitskräften erschossen worden.

Massenproteste gegen Militärjunta im Sudan geplant

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Im Sudan nimmt der Druck auf die Militärjunta zu: Die Ärzte-Vereinigung CCSD, die Teil einer einflussreichen Gewerkschafts-Bewegung ist, rief am Freitag zu einem Massenprotest auf. Neben den geplanten Demonstrationen am Samstag sollten Ärzte und andere Berufsgruppen überall im Land die Arbeit niederlegen.

Militär übernimmt Macht im Sudan

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Ein neuer Militärputsch im Sudan hat international Kritik und Besorgnis ausgelöst. Der UN-Sonderbeauftragte für den Sudan, Volker Perthes, erklärte am Montag, die mutmaßliche Festsetzung des Ministerpräsidenten und anderer Politiker sei inakzeptabel.

Bundesregierung: Einsatz in Afghanistan erfolgreich

Berlin, Osnabrück (epd). Trotz aller Kritik zieht die Bundesregierung in weiten Teilen eine positive Bilanz aus dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Das geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) darüber berichtet.