Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Forderung nach mehr Ehrlichkeit bei Auslands-Einsätzen der Bundeswehr

Berlin (epd). Vertreter von Militär, Politik und Kirche fordern von künftigen Bundesregierungen mehr Ehrlichkeit in Bezug auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zum Auftakt der Bilanzdebatte zur Aufarbeitung der 20-jährigen Mission in Afghanistan am Mittwoch in Berlin gab es von mehreren Seiten Kritik an einer mangelnden politischen Kommunikation der Aufgaben und Ziele am Hindukusch.

Patenschaftsnetzwerk: Afghanische Ortskräfte unter Druck gesetzt

Berlin, Bonn (epd). Das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. So würden die ehemaligen afghanischen Helfer von Bundeswehr, Bundespolizei, Auswärtigem Amt und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nach ihrer Ankunft in Deutschland unter Druck gesetzt, um sie dazu zu bringen, einen Asylantrag zu stellen.

Von der Leyen: Weitere 100 Millionen Euro Hilfe für Afghanistan

Brüssel, Straßburg (epd). EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat weitere 100 Millionen Euro humanitärer Hilfe für Afghanistan angekündigt. Europa werde die Afghanen im Land und den Nachbarländern weiter unterstützen, sagte sie am Mittwoch bei ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union im Europaparlament in Straßburg.

Afghanistan: Militärbischof fordert weitere Bemühungen um Ortskräfte

Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg hat die Bundesregierung aufgefordert, in ihren Bemühungen um in Afghanistan zurückgelassene Ortskräfte nicht nachzulassen. Viele seien zurückgeblieben, sagte Felmberg am Dienstag bei einem Fest der Kirchliche Friedensarbeit in Berlin. Sie alle verdienten „unser Interesse und unsere Solidarität“.

Kein Cent für die Taliban?

Dubai/Kabul (epd). Das Portrait des japanischen Arztes am Massud-Platz in Kabul ist weiß übermalt. Nur Kirschzweige sind noch an der Wand zu sehen, wo zuvor das Gesicht von Tetsu Nakamura prangte. Fast 30 Jahre lang leitete er Hilfsprojekte in Afghanistan, bis er 2019 von den Taliban erschossen wurde.

Außer Kontrolle: Der Konflikt in Tigray weitet sich aus

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Als der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed im November Truppen nach Tigray schickte, ging er offenbar von einem kurzen Einsatz aus. Nach wenigen Wochen erklärte er den Sieg über die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF), seine regionalen Gegenspieler, die dort regierten.

Afghanistans Frauen trotzen den Taliban

Dubai/Kabul (epd). „Die vergangenen 20 Jahre habe ich studiert und für eine bessere Zukunft gearbeitet“, sagt Azita Nazimi. „Ich werde nicht zulassen, dass all diese Erfolge verloren gehen.“ Die afghanische Journalistin erinnert sich im Gespräch mit dem TV-Sender Tolo News noch zu gut, wie es beim letzten Mal war, als die Taliban in den 90er Jahren in Afghanistan an der Macht waren.

Menschenrechtler: Abgeschobene Afghanen von Taliban bedroht

Frankfurt a.M./Kassel (epd). Der afghanische Menschenrechtler Abdul Ghafoor warnt vor der Gefahr für abgeschobene und freiwillig zurückgekehrte Afghanen nach der Machtübernahme der Taliban. „Die Taliban sehen die Rückkehrer als Verräter und Ungläubige“, sagte der Direktor der afghanischen Menschenrechtsorganisation Amaso dem Evangelischen Pressedienst (epd).