Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Proteste gegen Militärmachthaber in Myanmar

Frankfurt a.M./Naypyidaw (epd). In Myanmar haben Menschen an mehreren Orten gegen das Militärregime protestiert, das am Montag die Macht übernommen hatte. Die neuen Machthaber ließen unterdessen den Zugang zum sozialen Netzwerk Facebook sperren. Die Blockade sei vorübergehend, berichtete die Zeitung "Myanmar Times" am Donnerstag.

Militärs in Myanmar wollen Suu Kyi vor Gericht stellen

Frankfurt a.M./Naypiydaw (epd). Das Militärregime in Myanmar will der abgesetzten De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi den Prozess machen. Der Friedensnobelpreisträgerin werden Verstöße gegen Importgesetze vorgeworfen, wie aus einem polizeilichen Schreiben vom Mittwoch hervorgeht, über das zahlreiche Medien berichteten. Demnach habe Suu Kyi illegale Funkgeräte besessen.

UN begrüßen Schaffung von Kriegsverbrecher-Tribunal im Südsudan

Frankfurt a.M./Juba (epd). Die Vereinten Nationen haben die geplante Errichtung eines Sondertribunals für Kriegsverbrechen im Südsudan begrüßt. Zugleich wolle die Regierung in Juba eine Kommission zur Entschädigung der Opfer schaffen, erklärte die Vorsitzende der von den UN im Südsudan gebildeten Menschenrechtskommission, Yasmin Sooka, am Montagabend.

Äthiopien: Opposition geht von etwa 52.000 Todesopfern in Tigray aus

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). In der äthiopischen Krisenregion Tigray sind Oppositionellen zufolge möglicherweise mehr als 52.000 Menschen getötet worden. Seit Beginn der Kämpfe der Zentralregierung gegen lokale Gruppierungen im November seien zahlreiche Dörfer und Städte durch Beschießungen zerstört worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung dreier Oppositionsparteien von Dienstag.

Militärputsch in Myanmar

Frankfurt a.M./Rangun (epd). In Myanmar hat die Armee die Macht an sich gerissen. Sie verkündete am Montagmorgen im militäreigenen Fernsehen, dass sie für ein Jahr die Kontrolle übernehme. Während dieser Zeit gelte der Ausnahmezustand.

Kirchlicher Friedensappell gegen Atomwaffen

Berlin (epd). Nach dem Inkrafttreten des internationalen Atomwaffenverbotsvertrags haben Vertreter der kirchlichen Friedensarbeit eine neue Sicherheitspolitik und einen Verzicht auf atomare Abschreckung gefordert.

Nach Putschgerüchten: Myanmars Militär rudert zurück

Frankfurt a.M./Naypyidaw (epd). In Myanmar hat die Militärführung versucht, aufgekommene Putschgerüchte zu entkräften. In einer Stellungnahme vom Samstag erklärten das Oberkommando der Streitkräfte, als "bewaffnete Organisation" müsse man sich an die Verfassung von 2008 halten. Die Verfassung sei "die Mutter aller Gesetze".

Syrien-Gespräche der Vereinten Nationen von Scheitern bedroht

Genf (epd). Die Verhandlungen zwischen den syrischen Konfliktparteien unter Vermittlung der Vereinten Nationen drohen zu scheitern. Die Zukunft des syrischen Verfassungskomitees steht nach Angaben des UN-Sondergesandten Geir Pedersen auf der Kippe. "Wir können so nicht weitermachen", sagte der UN-Sondergesandte für Syrien am Freitag in Genf nach fünf Tagen Konferenz ohne Ergebnis.