Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Taliban greifen Städte in Afghanistan an

Dubai/Kabul (epd). Angesichts der Taliban-Angriffe auf mehrere Großstädte in Afghanistan hat die Regierung in Kabul ihre Kräfte verstärkt. Hunderte zusätzliche Spezialtruppen wurden am Sonntag in der westafghanischen Stadt Herat eingesetzt, wie der TV-Sender Tolo News berichtete.

Myanmar: Menschenrechtler beklagen "Verbrechen gegen Menschlichkeit"

New York/Bangkok (epd). Human Rights Watch hat die Gräueltaten von Myanmars Junta seit dem Putsch vor sechs Monaten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnet. Dazu zählten Morde, Folter, Vergewaltigungen, willkürliche Verhaftungen und Verschleppungen, kritisierte die internationale Menschenrechtsorganisation am Samstag.

UN-Völkermord-Expertin beunruhigt über ethnische Gewalt in Tigray

Frankfurt a.M./New York (epd). Die Vereinten Nationen sind beunruhigt über die zunehmende ethnische Gewalt in der äthiopischen Krisenregion Tigray. Die UN-Sonderberaterin für die Verhütung von Völkermord, Alice Wairimu Nderitu, sagte laut einer Erklärung vom Freitagabend in New York, Hassbotschaften und tiefsitzende ethnische Spannungen hätten das Land auf einen gefährlichen Kurs gebracht.

UN-Fachleute verlangen Abzug von Söldnern aus Libyen

Genf (epd). UN-Experten haben den Abzug von Söldnern und privaten Sicherheitsfirmen aus Libyen gefordert. Die Aktivitäten der privaten Kämpfer behinderten den Friedensprozess und die vorgesehenen Wahlen später in diesem Jahr, erklärte die UN-Arbeitsgruppe über Söldner am Freitag in Genf.

UN: 5,2 Millionen Menschen in Tigray können sich nicht ernähren

Genf (epd). Die Hungerkrise in Äthiopiens Konfliktregion Tigray verschärft sich laut den Vereinten Nationen immer weiter. Rund 5,2 Millionen Menschen in der nördlichen Region könnten sich nicht mehr selbst ernähren, erklärte der Sprecher des UN-Büros für humanitäre Hilfe, Jens Laerke, am Freitag in Genf.

Myanmar: Militärjunta hat Fortschritte bei Pressefreiheit vernichtet

New York/Bangkok (epd). Sechs Monate nach dem Militärputsch zählt Myanmar weltweit zu den Ländern, in denen die meisten Journalisten hinter Gitter sitzen. Bis Anfang Juli befänden sich mindestens 32 Berichterstatter aufgrund ihrer Arbeit in Haft, wie das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Mittwoch in New York erklärte. Sechs davon seien Frauen, ungefähr ein Drittel Freiberufler.

UN dringen auf humanitäre Hilfslieferungen nach Tigray

Genf (epd). In der äthiopischen Krisenregion Tigray sind die Essensvorräte des Welternährungsprogramms (WFP) nahezu aufgebraucht. Die Vorräte reichten nur noch bis Freitag, erklärte WFP-Direktor David Beasley am Dienstag auf Twitter. 170 Lkw mit Nahrung und anderen Hilfsgütern säßen derzeit in der an Tigray angrenzenden Region Afar fest.

UN verurteilen Attacken auf Gesundheitseinrichtungen in Myanmar

Genf (epd). Der UN-Sonderberichterstatter für Myanmar, Thomas Andrews, dringt auf ein deutlicheres Vorgehen gegen die Militärjunta. Die UN-Mitgliedsstaaten müssten sich mit allen Mitteln für eine Waffenruhe in Myanmar einsetzen, erklärte Andrews am Dienstag in Genf.

Pistorius: Mehr afghanische Bundeswehr-Helfer nach Deutschland holen

Hannover (epd). Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr ehemalige Helfer der Bundeswehr als bisher geplant aus Afghanistan nach Deutschland zu holen. Nach dem Abzug der Soldaten seien diese Menschen von den Taliban bedroht und in Lebensgefahr, sagte Pistorius am Montag dem NDR.