Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Pfälzischer Friedenspfarrer fordert Abschiebestopp nach Afghanistan

Speyer, Duisburg (epd). Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz unterstützt einen Aufruf der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und anderer Organisationen für einen europaweiten Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan.

AGDF: Sofortiger Stopp aller Abschiebungen nach Afghanistan

Gemeinsam mit anderen Organisationen hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die Bundesregierung aufgefordert, die Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen. „Aufgrund des langjährigen militärischen Mitwirkens am Krieg in Afghanistan trägt Deutschland eine besondere Verantwortung für das Land“, so Jan Gildemeister.

Hilfsorganisationen: Afghanistans Bevölkerung leidet unter Taliban

Düsseldorf/Kabul (epd). In Afghanistan gewinnen die radikal-islamischen Taliban weiter an Boden. Hunderttausende Zivilisten seien in Gefahr, zwischen die Fronten von Regierungstruppen und Aufständischen zu geraten, warnte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Dienstag in Kabul. Auch die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet prangerte die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung an.

UN-Koordinator: Lage der Menschen in Tigray eine Tragödie

Genf (epd). Nach einem Besuch in Äthiopien hat UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths die Lage der Menschen in der Konfliktregion Tigray als Tragödie bezeichnet. Die Bevölkerung leide unter Gewalt und Hunger, sagte Griffiths am Freitag in Genf.

Friedensforscher: Mehr Zurückhaltung bei Auslandseinsätzen

Hamburg (epd). Deutschland sollte bei Auslandseinsätzen zurückhaltender werden, fordert der Hamburger Friedensforscher Michael Brzoska. Einsätze der Bundeswehr seien nur dann sinnvoll, wenn die Kriegsparteien vor Ort zu einer friedlichen Konfliktlösung bereit seien, sagte der Direktor des Hamburger Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der „Neuen Kirchenzeitung“ (Ausgabe: 8.

Europäische Union verurteilt Gewalt der Taliban in Afghanistan

Brüssel (epd). EU-Vertreter haben die zunehmende Gewalt in Afghanistan kritisiert. Die Europäische Union verurteile die durch die Taliban verursachte Eskalation, erklärten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, am Donnerstag in Brüssel.

Äthiopien: UN-Nothilfekoordinator fordert Ende der Gewalt in Tigray

Genf/Oslo (epd). Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat ein Ende der Gewalt in der äthiopischen Region Tigray gefordert. Das menschliche Leiden und die Verwüstungen in Tigray seien schockierend, sagte Griffiths laut einer UN-Mitteilung vom Mittwoch in Addis Abeba. Zugleich erschwert die äthiopische Regierung die Arbeit von Hilfsorganisationen in der Region immer weiter.

WHO prangert militärische Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen an

Genf (epd). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich tief besorgt über die häufigen militärischen Angriffe auf Krankenhäuser, Ambulanzteam und Ärzte in Konfliktregionen geäußert. Im laufenden Jahr seien 588 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in 14 Ländern wie etwa Syrien gezählt worden, teilte die WHO am Dienstag in Genf mit.

Rebellen in äthiopischer Krisenregion Tigray wollen Referendum

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Rebellen in der äthiopischen Krisenregion Tigray wollen das Volk über die Zukunft der Region entscheiden lassen. Der Anführer der paramilitärischen Verteidigungskräfte Tigrays (TDF), Tsadkan Gebretensae, sagte dem Sender BBC am Sonntagabend, in einem Referendum solle über das Verhältnis zu der Zentralregierung in Addis Abeba abgestimmt werden.