Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

"Es sollte ein Signal von Büchel ausgehen"

Büchel (epd). Das rheinland-pfälzische Büchel in der malerischen Eifel war 1996 in der politischen Diskussion völlig unbekannt. Heute steht es auch für den friedlichen Protest für eine atomwaffenfreie Welt. Am Fliegerhorst Büchel lagern mutmaßlich die einzigen Atomwaffen in Deutschland - 20 US-Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Kampfpiloten abgeworfen werden müssten.

Erinnerung an Folgen des Zweiten Weltkriegs in Belarus

Dortmund (epd). Mit einem digitalen Festakt gedenkt das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) Dortmund am 18. Juni des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion vor 80 Jahren. Trotz der gegenwärtigen Spannungen mit der Führung von Belarus halte das aus der Friedensbewegung hervorgegangene IBB an der Veranstaltung fest, kündigte die Einrichtung am Mittwoch an.

Frieden braucht Ihr Engagement – was werden Sie dafür tun?

Friedens- und entwicklungspolitische Organisationen, darunter kirchliche Hilfswerke und ökumenische Initiativen, haben gemeinsam friedenspolitische „Wahlprüfsteine“ erarbeitet. Diese umfassen einen Katalog mit konkreten Fragen, die Menschen gestellt werden können, die sich um ein Bundestagsmandat bewerben.

Gnadengesuche für Massenmörder

Landsberg am Lech (epd). Karl Morgenschweis, katholischer Priester, begleitet am 7. Juni 1951 in Landsberg am Lech sieben NS-Kriegsverbrecher im 20-Minuten-Abstand in den Tod. „Letzte Worte der Verurteilten, Gebet des Priesters, Lossprechung“, dann öffnet der Henker die Luke unter ihren Füßen, so erinnert sich der Priester später.

Corona infiziert Kirchen mit Konflikten

Metzingen/Stuttgart (epd). Die Corona-Pandemie hat viele christliche Gemeinden in die Krise gestürzt - das ist die Beobachtung des evangelischen Gemeindeberaters Johannes Stockmayer. „Man ist gerade emotional eher am Anschlag. Oft reicht eine Kleinigkeit und es explodiert“, berichtet der Sozialpädagoge und Gemeindediakon aus Metzingen bei Reutlingen dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Vor 100 Jahren: Rassistisches "Tulsa Massaker" in den USA

Washington (epd). Viola Fletcher ist 107 Jahre alt und hat alles noch vor Augen: In ihrem Gedächtnis sehe sie, wie schwarze Männer erschossen wurden, sie rieche den Rauch von brennenden Wohnhäusern und sie höre die Schreie. Es sind der 31. Mai und der 1. Juni 1921, die sich in ihre Erinnerung gebrannt haben. Sie war damals ein sechsjähriges Mädchen.

AGDF: Demokratie braucht den konstruktiven Umgang mit Konflikten

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) begrüßt ausdrücklich den in dieser Woche von der Bundesregierung vorgelegten Abschlussbericht des Kabinettsausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus und die Umsetzung der darin genannten wichtigen Maßnahmen.

Propst in Jerusalem ruft zum Gebet für Menschen in Israel auf

Jerusalem, Düsseldorf (epd). Der evangelische Propst in Jerusalem, Joachim Lenz, hat zum Gebet für die Menschen in Israel und den angrenzenden Gebieten aufgerufen. „Auf eine schnelle Beruhigung deutet leider gerade kaum etwas. Die Menschen hier machen sich große Sorgen“, sagte der rheinische Pfarrer am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Das erste pazifistische Denkmal

Ettlingen (epd). Nie wieder Krieg. Das war die Lehre der Befreiungsmächte nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945. Als „Tag der Befreiung“ wird an dem Jahrestag in vielen europäischen Ländern der Millionen Menschen gedacht, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben ließen. „Nie wieder Krieg“ mahnen gleichermaßen deutschlandweit zahlreiche Friedensdenkmäler.

AGDF: Zehn Jahre nach Aussetzung der Wehrpflicht: Freiwilligendienste verstärkt fördern

Zehn Jahre nach Aussetzen der Wehrpflicht hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die positive Entwicklung der Freiwilligendienste betont und gleichzeitig deren stärkere Unterstützung durch den Staat angemahnt. „Der Umbau vom Zivildienst zu Freiwilligendiensten ist gelungen, es gibt kein sinnvolles Zurück zu Pflichtdiensten“, so AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister.