Antikriegshaus startet internationales Workcamp

Sievershausen/Reg. Hannover (epd). Junge Menschen aus mehreren europäischen Ländern kommen im August zu einem Internationalen Workcamp in das Antikriegshaus in Sievershausen bei Hannover. Bis zuletzt sei nicht sicher gewesen, ob das zweiwöchige Camp nicht wie bereits im vergangenen Jahr ausfallen muss, teilte das Antikriegshaus am Sonntag mit. Der Grund seien wechselnde Ein- und Ausreisebestimmungen in der Corona-Pandemie und steigende Inzidenzen.

Am Ende seien aber genügend Geimpfte und Genesene aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Deutschland zusammengekommen, hieß es. Mit mehrfachen Tests solle ein hohes Maß an Sicherheit vor Infektionen gewährleistet werden.

Auf dem Programm stehen unter anderen gewaltfreie Konfliktbearbeitung und handwerkliche Tätigkeiten. Zudem wollen sich die Teilnehmenden mit den Strategischen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen auseinandersetzen. Auch ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen ist geplant. Das Workcamp sei für das Friedenszentrum ein Versuch, einen Schritt zurück in Richtung „Normalität“ zu gehen, hieß es.

Das Antikriegshaus im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen bietet jungen Menschen in Kooperation mit Schulen oder Kirchengemeinden Workshops und Seminare zu friedenspolitischen Themen an. Regelmäßig finden dort Ausstellungen, Vorträge, Autorenlesungen, Musik-, Theater- und Kleinkunstaufführungen statt. Es gehört zu den acht Einrichtungen, die die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers als „Friedensorte“ finanziell fördert.