Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Haben wir nur solange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind?

Münster (epd). Am 3. August 1941 trat der Bischof von Münster die Flucht in die Öffentlichkeit an. Seit Monaten hatte Clemens August von Galen (1878-1946) Berichte erhalten, wonach behinderte und psychisch kranke Menschen aus Heimen und Pflegeanstalten „auf Anordnung aus Berlin“ deportiert und Angehörige kurze Zeit später über den plötzlichen Tod der Insassen informiert wurden.

Erinnerungsgottesdienst in Buchenwald für NS-Opfer Martin Gauger

Weimar/Dachau (epd). Ein ökumenischer Gedenkgottesdienst auf dem ehemaligen Appellplatz des Konzentrationslagers Buchenwald hat am Sonntag an den von den Nazis ermordeten evangelischen Kirchenjuristen Martin Gauger erinnert. Als Kriegsdienstverweigerer wurde Gauger, am 15. Juli 1941 in der Gaskammer der Euthanasie-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein im Alter von 35 Jahren umgebracht.

Kulturkampf um kritische Rassentheorie in den USA

Washington (epd). Das konservative Amerika hat ein Problem: Vielen weißen US-Bürgern geht die anhaltende Debatte um Rassendiskriminierung, weiße Privilegien und die Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten zu weit. Verstärkt wurde diese gesellschaftliche Diskussion vor allem nach dem Mord an dem Afro-Amerikaner George Floyd im Mai 2020.

EKD-Friedensbeauftragter würdigt Friedensarbeit der Kirchen in DDR

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Friedensarbeit der evangelischen Kirchen in der ehemaligen DDR gewürdigt. Anlässlich des 30. Jahrestages der ersten gesamtdeutschen Synode nach der deutschen Teilung am 27.

Renke Brahms: „Friedensarbeit im DDR-Kirchenbund darf nicht vergessen werden“

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat das Friedenszeugnis und die Friedensarbeit der evangelischen Kirchen in der ehemaligen DDR gewürdigt und angeregt, die friedenstheologische Arbeit des früheren „Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR“ als Quelle für die heutige Friedensarbeit nicht nur zu bewahren, sondern sie auch wieder neu

Kriegsgedenken: Appelle zur Versöhnung und Verständigung

Berlin (epd). Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat zum Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zu Erinnerung und Versöhnung aufgerufen. Im Zuge des Eroberungs- und Vernichtungskrieges durch Nazi-Deutschland starben allein in der Sowjetunion schätzungsweise 27 Millionen Menschen, darunter 14 Millionen Zivilisten.

Aktionsgemeinschaft ruft zu Verständigung mit Osteuropa auf

Bonn (epd). Anlässlich des 80. Jahrestags des Überfalls von Nazi-Deutschland auf die damalige Sowjetunion hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) zu Annäherung und Verständigung mit den postsowjetischen Staaten aufgerufen.

„Gemeinsam-grenzenlos-engagiert“

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) feiert am 17. Juni mit einer digitalen Jubiläumsveranstaltung (Stream unter www.bmfsfj.de) sein 10-jähriges Bestehen: unter dem Motto „gemeinsam-grenzenlos-engagiert“ lädt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Christine Lambrecht zu einer Talk- & Expert*innenrunde sowie Workshops und einem Forum ein.

Bundespräsident blickt auf Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener

Sandbostel/Kr. Rotenburg (epd). Anonyme Gräberfelder bestimmen den Friedhof des ehemaligen NS-Kriegsgefangenenlagers im niedersächsischen Sandbostel bei Bremen. Doch mittendrin fallen ein Votivkreuz und eine Gedenktafel ins Auge, die an Anatolij Pokrowskij erinnern, der im Februar 1945 im Lazarett des Kriegsgefangenlagers starb.