Ausgehend vom Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren sich seit Ende der 1980er Jahre Gremien der Kirchen verschiedener Konfessionen, christliche Gruppen und Friedensdienste im Kontext der weltweiten Ökumene. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Aktivitäten ist es auch heute, Frieden zu fördern, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Ökumene

Bischof Dröge verurteilt Gewalt im Namen der Religion

Berlin (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat Gewalt im Namen von Religion verurteilt. Gewalt, Hass und Terror seien "Verrat am Glauben und Verrat an Gott", erklärte Dröge am Samstag im RBB-Hörfunk. "Der Weg der Religion ist der Weg des Friedens."

Gemeinsam auf dem Weg zum Gerechten Frieden

Nach Ansicht der katholischen Friedensbewegung pax christi ist im Vatikan derzeit ein Kurswechsel zu erkennen: Gewaltfreiheit soll wieder einen zentralen Stellenwert erhalten, die Lehre vom gerechten Krieg überwunden und gewaltfreie Praktiken zum Schutz von  bedrohten Menschen gefördert werden.

Viel Prominenz bei Weltfriedenstreffen in Münster und Osnabrück

Münster/Osnabrück (epd). In Münster startet am Samstag das diesjährige Weltfriedenstreffen der katholischen Gemeinschaft von Sant'Egidio. Rund 5.000 Menschen werden zu dem dreitägigen Treffen erwartet, das am Dienstag mit einer Veranstaltung in Osnabrück schließt, wie das Bistum Münster am Freitag ankündigte.

Mehrere Tausend Teilnehmer zu Weltfriedenstreffen erwartet

Münster/Osnabrück (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet am Sonntag in Münster das internationale Friedenstreffen der katholischen Gemeinschaft von Sant Egidio. Bereits zu der Eröffnung hätten sich 2.900 Menschen angemeldet, sagte der Vorsitzende von Sant Egidio Deutschland, Klaus Reder, am Montag in Münster.

Merkel würdigt Friedensarbeit von Sant Egidio

Berlin/Münster (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Friedensarbeit der katholischen Gemeinschaft von Sant Egidio gewürdigt. Sie achte und schätze die Arbeit der Gemeinschaft in der Entwicklungshilfe und in Friedens- und Versöhnungsprozessen außerordentlich, sagte Merkel am Wochenende in ihrem Video-Podcast.

Außenminister Gabriel: Religionen gute Partner in Friedensarbeit

Münster/Osnabrück (epd). Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) sieht in den Religionen gute Partner in der Friedensarbeit. "Religionen bewahren ein tiefes Wissen um Schuld, Vergebung und Versöhnung", sagte der SPD-Politiker den Bistumszeitungen "Kirche+Leben" aus Münster und "Kirchenbote" aus Osnabrück (Ausgabe vom 3. September).

Mehrere hundert Teilnehmer bei Interreligiöser Friedenswallfahrt

Kevelaer (epd). Mehrere hundert Menschen haben am Sonntag im niederrheinischen Kevelaer an der dritten Interreligiösen Friedenswallfahrt teilgenommen. Auf den Stufen der Basilika beteten am Nachmittag und am frühen Abend Christen, Juden und Muslime jeweils nach ihren eigenen Riten, erklärte ein Sprecher der Wallfahrtsleitung.

Mit dem Fahrrad auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens

Als „Botschafter der Gerechtigkeit und des Friedens“ wurden die Pilgernden von Oberkirchenrat Matthias Kreplin von der Evangelischen Landeskirche Baden, dem elsässischen Kirchenpräsidenten Christian Albecker, Präsident der Konferenz der Kirchen am Rhein, und Kirchenpräsident Wilfried Bührer von der Evangelischen Kirche des Kantons Thurgau auf die Reise gesandt.

Präsidentin der Reformierten: Kirche hat Brückenfunktion in Syrien

Beirut/Hannover (epd). Nach Einschätzung der neuen Präsidentin der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Najla Kassab, werden die Christen eine wichtige Rolle im Friedensprozess in Syrien spielen. "Die Kirche ist die Brücke zur Versöhnung in der Zukunft", sagte Kassab dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Studie zur Radikalisierung: Jugendliche basteln sich "Lego-Islam"

Osnabrück/Bielefeld (epd). Islamwissenschaftler und Gewaltforscher fordern als Folge einer neuen Studie über die salafistische Jugendszene in Deutschland mehr Präventionsarbeit in Schulen. "Wir brauchen viel mehr Kapazitäten, um Lehrer zu sensibilisieren", sagte der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick am Montag bei der Vorstellung der Studie in Osnabrück.