Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) berät Menschen bei der Wahrnehmung dieses Rechts. Verfahrensabläufe und Verfahrenspraxis werden kritisch beobachtet und begleitet sowie vom Grundgesetz nicht anerkannte Gründe wie situative/kontextuelle Verweigerung oder die Totalverweigerung werden im Blick behalten. Daneben gilt es, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung weltweit Anerkennung zu verschaffen.

Kriegsdienstverweigerung

EAK: Juristische Beratung ist für Kriegsdienstverweigerer immer noch „sehr wichtig“

Soldatinnen und Soldaten, die nach einem erfolgreichen KDV-Verfahren die Bundeswehr verlassen, werden normalerweise zur Kasse gebeten. Das betrifft Personen, die über die Bundeswehr studiert oder eine Ausbildung gemacht haben, also durch die Bundeswehr finanziert wurden. Die Kosten für die so erlangten Vorteile für ihr berufliches Leben sollen sie dann zurückzahlen. 

EAK erinnert an Deserteure und Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat aus Anlass des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren an das Schicksal und die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern, Kriegsgegnern und Deserteuren erinnert, die einer unnachgiebigen Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt waren und ihren Widerstand oft mit dem Leben bezahlen mussten.

Trauernde verabschieden sich von "Zivi-Pastor" Ulrich Finckh

Bremen (epd). Hunderte Trauergäste aus Kirche und Gesellschaft haben sich am Sonnabend in Bremen zusammen mit vielen Angehörigen und Freunden in einem Gottesdienst von dem evangelischen Theologen, Pazifisten und Bürgerrechtler Ulrich Finckh verabschiedet. Der emeritierte Pastor war am 25. Juli in Bremen im Alter von 91 Jahren gestorben.

„Unbequemer, aber wichtiger Mahner für eine friedliche Welt“

Die evangelische Friedensarbeit trauert um den Bremer Pfarrer Ulrich Finckh, der vor wenigen Tagen im Alter von 91 Jahren verstorben ist. „Der überzeugte Pazifist Ulrich Finckh gehört seit Jahrzehnten zu den oft auch unbequemen Motoren der kirchlichen Friedensarbeit.

Evangelische Friedensarbeit würdigt Pionier der Friedensbewegung

Bonn (epd). Zu seinem 50. Todestag am kommenden Donnerstag hat die evangelische Friedensarbeit den Theologen Friedrich Siegmund-Schultze (1885-1969) gewürdigt, der als ein Pionier der Friedensbewegung gilt. Siegmund-Schultze sei "einer der ganz großen Friedensethiker" gewesen, erklärte der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Renke Brahms, am Samstag in Bonn.