Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Konfliktbarometer 2017: Zahl der Kriege auf 20 gestiegen

Heidelberg (epd). Weltweit 20 Kriege und 385 Konflikte hat das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung im vergangenen Jahr gezählt. Damit waren es zwei Kriege mehr als im Jahr zuvor, aber fast 20 Konflikte weniger. Mehr als die Hälfte der 385 Konflikte würden jedoch nach wie vor gewaltsam ausgetragen, heißt es in dem am Mittwoch vorgestellten Konfliktbarometer 2017.

Guterres verlangt sofortige Waffenruhe in Syrien

Genf/Brüssel (epd). UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die sofortige Umsetzung der internationalen Resolution zur Waffenruhe in Syrien verlangt. Angesichts neuer Angriffe auf das Rebellengebiet Ost-Ghuta bei Damaskus sagte Guterres am Montag vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf, es sei höchste Zeit, die "Hölle auf Erden" zu stoppen.

Nach Resolution des Sicherheitsrats nachlassende Kämpfe in Ost-Ghuta

Genf/New York/Damaskus/Berlin (epd). Nach dem einstimmigen Aufruf des Sicherheitsrats zu einer Waffenruhe in Syrien haben die Kämpfe im belagerten Ost-Ghuta am Sonntag nachgelassen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von der ruhigsten Nacht seit Beginn der Dauerbombardements vor einer Woche.

UN-Sicherheitsrat einigt sich auf Waffenruhe in Syrien

Genf (epd). Der UN-Sicherheitsrat hat sich nach tagelangen Verhandlungen auf eine Waffenruhe in Syrien verständigt. Das Gremium nahm die Resolution am Samstag einstimmig an. In ihr fordert der UN-Sicherheitsrat ein sofortiges Ende aller Kämpfe für einen Zeitraum von 30 Tagen sowie die Aufhebung aller Blockaden, unter anderem im belagerten Ost-Ghuta.

Über 400 Millionen Euro für afrikanische Eingreiftruppe

Brüssel (epd). Eine internationale Konferenz in Brüssel hat fünf afrikanischen Ländern 414 Millionen Euro für eine neue Eingreiftruppe versprochen. Diese soll in der für Europa wichtigen Sahelzone gegen Terror und organisierte Kriminalität kämpfen.

UN-Topdiplomaten "erschüttert und verstört" über Gewalt in Syrien

Genf (epd). Unmittelbar vor neuen Beratungen des UN-Sicherheitsrats über eine Feuerpause in Syrien haben drei Spitzendiplomaten der Vereinten Nationen die völlige Missachtung der Zivilbevölkerung in Ost-Ghuta und anderen Landesteilen angeprangert. "Wir sind angesichts der Brutalität erschüttert und verstört", heißt es in einem gemeinsamen Statement, das am Freitag in Genf veröffentlicht wurde.

Appell für Atomwaffenverbot im Grundgesetz

Berlin (epd). In einem ökumenischen Aufruf haben friedensengagierte Christen aus Ost und West die Aufnahme eines Atomwaffenverbotes ins Grundgesetz gefordert. "Wir lehnen die Politik der atomaren Teilhabe Deutschlands ab", heißt es in dem am Donnerstag in Berlin verbreiteten Appell. Weiter wird darin der Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland gefordert.

Die Ohnmacht der Vereinten Nationen im Syrien-Konflikt

Genf (epd). Im März geht der Syrien-Konflikt in sein achtes Jahr. Kurz davor häufen sich die Meldungen über Tod und Elend in dem geschundenen Land. Gezielte Angriffe auf Krankenhäuser und Wohngebiete, vermehrt flüchten Menschen vor der Gewalt, Kinder und ihre Eltern hungern immer schlimmer in den belagerten Gebieten.

Eindringliche Appelle für Waffenruhe im syrischen Ost-Ghuta

New York/Berlin (epd). Im Syrien-Konflikt werden die Rufe nach einer Waffenruhe für das umkämpfte Gebiet Ost-Ghuta immer lauter. Die Bundesregierung appellierte am Mittwoch eindringlich an den syrischen Machthaber Baschar al-Assad und seine Verbündeten Russland und Iran, die Angriffe in Ost-Ghuta zu beenden.