Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Neues Papier zur evangelischen Friedensethik soll 2025 vorliegen

Ulm (epd). Nach Plänen des Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, soll eine überarbeitete Friedensethik bis November 2025 vorliegen. Das in diesem Jahr gegründete Redaktionsteam solle bis Sommer kommenden Jahres einen ersten Entwurf eines Grundlagenpapiers zur Friedensethik vorlegen, sagte Kramer am Dienstag in Ulm vor der EKD-Synode.

Regionalbischöfin: Friedensidee "rutscht uns gerade total weg"

Weißenburg (epd). Die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern fühlt sich „zerrissen“ angesichts des eskalierenden Nahost-Konflikts und des Ukrainekrieges. Wenn sie die Nachrichten sehe, habe sie den Eindruck, dass die Gewalt zunehme, sagte sie am Sonntag zur Eröffnung der Ökumenischen Friedensdekade in Bayern in Weißenburg laut Redemanuskript.

Was tun mit "Hitlerglocken" und Kriegerdenkmälern?

Glocken mit Hakenkreuzen, Gefallenendenkmäler mit Bibelversen: Die Evangelische Kirche der Pfalz sucht in ihrem Bereich historisch belastete Objekte - und will damit die Erinnerungskultur fördern. Die Resonanz auf eine Umfrage ist bisher verhalten.

Weltgebetstag: Thema Palästina für 2024 wird neu gestaltet

Nach scharfer Kritik will das deutsche Weltgebetstags-Komitee die Liturgie für den 1. März kommenden Jahres umgestalten. Diese wurde von palästinensischen Christinnen vorbereitet. Deren Stimmen sollen aber weiter Gehör finden.

Landeskirche distanziert sich von Tagung des Forums Friedensethik

Karlsruhe (epd). Eine für Samstag geplante kirchliche Veranstaltung in Karlsruhe zum Thema „Bedrohte Diskurse - Ist bei Themen wie Ukraine und Palästina noch Meinungsfreiheit gegeben?“ ist in die Kritik geraten. Die Evangelische Landeskirche in Baden distanzierte sich am Donnerstag von der Veranstaltung des badischen „Forums Friedensethik“.

EKD-Friedensbeauftragter: In unsicheren Zeiten für Frieden beten

Bonn, Magdeburg (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Friedrich Kramer, hat angesichts der aktuellen Krisen die Bedeutung von Gebeten für den Frieden betont. Nach zwei Jahren Pandemie, nach fast zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine seien viele Sicherheiten erschüttert, erklärte der mitteldeutsche Landesbischof am Mittwoch in Bonn.

EKD-Friedensbeauftragter: In alle Unsicherheiten der Welt hinein für den Frieden beten

In alle Unsicherheiten der Welt hinein für den Frieden beten und nach Gewissheit bei Gott suchen, dazu hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer (Magdeburg), aus Anlass der Ökumenischen FriedensDekade, die am 12. November beginnt, aufgerufen.

Bischöfin für "doppelte Solidarität" im Nahost-Konflikt

Karlsruhe (epd). Die badische evangelische Landesbischöfin Heike Springhart hat einen differenzierten Blick auf den Israel-Hamas-Krieg angemahnt. Evangelische Christen stünden für eine „doppelte Solidarität“ mit den Menschen in Israel und Palästina, sagte Springhart dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Karlsruhe: „Wir stehen ohne Wenn und Aber an der Seite unserer jüdischen Geschwister.

Material der Ökumenischen FriedensDekade stark nachgefragt

Kurz vor Beginn der diesjährigen Ökumenischen FriedensDekade, die unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ vom 12. bis 22. November im gesamten Bundesgebiet durchgeführt wird, ziehen die Organisatoren eine erfreuliche Zwischenbilanz. Wie im Vorjahr wurden auch in diesem Jahr bereits mehr als 2.000 Bestellungen an Aktions- und Informationsmaterialien ausgeliefert.