Frieden will gelernt werden, in der Schule, in der Gemeinde, zu Hause und auch international. Frieden ist dabei nicht nur eine Vision, sondern will konkret gestaltet werden. Friedensbildung kann beim langfristigen Aufbau des Gerechten Friedens helfen und Menschen für diese Arbeit qualifizieren.

Friedensbildung

Ausstellung in Bonner Kreuzkirche zeigt Alternativen zum Krieg

Bonn (epd). "Frieden geht anders" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem 14. März in der Bonner Kreuzkirche präsentiert wird. Die Schau in der Krypta der Kirche solle über Alternativen zu bewaffneten Auseinandersetzungen aufklären und zeigen, wie Kriege mit gewaltfreien Methoden verhindert oder beendet werden konnten, teilte der evangelische Kirchenkreis Bonn am Freitag mit.

EAK will neben der KDV-Arbeit künftig weitere Schwerpunkte setzen

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) will künftig neben der Begleitung und Beratung von Kriegsdienstverweigerinnen und Kriegsdienstverweigerern auch weitere Arbeitsschwerpunkte verstärkt in den Blick nehmen.

Bundesweites Netzwerk Friedensbildung gegründet

Im Januar hat sich in Frankfurt am Main ein „Bundesweites Netzwerk Friedensbildung“ gegründet und eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. „Wir wollen die Friedensbildung in Deutschland fachlich und politisch stärken“, erklärte Ilka Hoffmann, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für die Gründungsmitglieder.

Themenheft "Auf dem Weg - Gerechtigkeit und Frieden" (2017)

Angeregt durch die Friedenskonsultation in Jamaika 2011 und die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Busan 2013, hat sich die Nordkirche auf ihrer Landessynode im September 2016 auf den Weg gemacht.

„... rechtmäßig Kriege führen?“

Dürfen Christen ohne Sünde rechtmäßig Kriege führen? Für das „Augsburger Bekenntnis“, bis heute eine der maßgeblichsten Bekenntnisschriften der lutherischen und vieler unierter Kirchen, ist die Antwort klar. Im dortigen Artikel 16 wird dem Staat das Recht eingeräumt, rechtmäßig Kriege führen und in ihnen mitstreiten zu können. Und das Augsburger Bekenntnis geht noch weiter.

Auf dem Weg zum gerechten Frieden

Die Evangelisch-reformierte Kirche will sich intensiv in die Diskussion um den richtigen Weg zum Frieden einmischen. „Wir benötigen ein Koordinatensystem oder so etwas wie eine ausgerichtete Kompassnadel für unser Denken und Handeln in Sachen Frieden in Kirche und Gesellschaft“, sagte der Hannoveraner Theologieprofessor Marco Hofheinz vor der Gesamtsynode in Emden.

Friedensdienst fordert mehr Einsatz für friedliche Konfliktlösungen

Bonn (epd). Der Zivile Friedensdienst (ZFD) fordert angesichts von zahlreichen gewalttätigen Konflikten in der Welt mehr Einsatz für zivile Konfliktlösungen. Die mittlerweile 17-jährige Erfahrung der Organisation zeige, dass Frieden machbar sei, sagte der Sprecher des Konsortiums Ziviler Friedensdienst, Hans Jörg Friedrich, am Donnerstag in Bonn.

Ziviler Friedensdienst - 17 Jahre für eine Welt ohne Gewalt

Als in den neunziger Jahren die Kriege in Jugoslawien Europa erschütterten, entstand in Deutschland, zunächst in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Kreisen, die Idee für einen Zivilen Friedensdienst. 1999 wurde diese Idee zu einem Programm des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und deutschen Friedens- und Entwicklungsorganisationen.

Appell zu einer Neuorientierung der kirchlichen Friedensethik

Es ist ein Appell für eine Neuorientierung der kirchlichen friedensethischen Position mit einer klaren Absage an die Bereithaltung, Androhung und Anwendung militärischer Gewalt und einem deutlichen Bekenntnis zur zivilen Konfliktbearbeitung.

EAK: Buch „Friede sei...“ als Impuls für die Friedensarbeit vor Ort

Rechtzeitig zum Beginn der ökumenischen Friedensdekade hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) das Buch „Friede sei!“ veröffentlicht mit Fotos und Texten von Friedhelm Schneider, als Impulse aus der internationalen Friedensarbeit und als interessante Anregung für die Friedensarbeit vor Ort.