Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Afghanistan-Konflikt kostet immer mehr Zivilisten das Leben

Neu-Delhi/Kabul (epd). Die Zahl der zivilen Opfer im Afghanistan hat im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Wie die Vereinten Nationen am Sonntag in Kabul mitteilten, starben 2015 mehr als 3.500 Zivilisten bei Anschlägen und Gefechten zwischen den aufständischen Taliban und Regierungstruppen. Knapp 7.500 Zivilisten wurden verletzt.

Neue Hoffnung auf Frieden in Syrien

Berlin/München (epd). Die Einigung der Syrien-Kontaktgruppe auf eine baldige Feuerpause hat in Deutschland und bei Hilfsorganisationen Erleichterung ausgelöst. Man sehe ein "Quantum Hoffnung", erklärte die Bundesregierung am Freitag in Berlin. Es bestehe nun die Chance, den politischen Prozess zur Lösung des Konflikts zu retten.

Mehr afghanische Ortskräfte erhalten Schutz in Deutschland

Hamburg/Berlin (epd). Wegen einer konkreten Gefährdung werden seit Mitte vergangenen Jahres mehr afghanische Ex-Mitarbeiter der Bundesregierung in Deutschland aufgenommen. Wie der Radiosender NDR Info am Dienstag unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums berichtete, gaben die Bundesbehörden in 68 Prozent der entschiedenen Fälle Aufnahmezusagen (Stand: 28. Januar).

UN befürchten Eskalation an syrisch-türkischer Grenze

Genf/Brüssel/Berlin (epd). Die Vereinten Nationen rechnen mit einer weiteren Eskalation der Flüchtlingskrise an der syrisch-türkischen Grenze. Die anhaltende Gewalt rund um die nordsyrische Metropole Aleppo drohe noch mehr Menschen in die Flucht zu schlagen, warnte William Spindler, Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR, am Dienstag in Genf.

Verdacht der Volksverhetzung bei Karnevalsumzügen

Frankfurt a.M. (epd). Nach den Karnevalsumzügen im oberbayerischen Steinkirchen sowie im südthüringischen Wasungen ermitteln Staatsanwälte wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Bei dem Umzug in Steinkirchen war am Sonntag ein als Panzer dekorierter Wagen mit den Aufschriften "Ilmtaler Asylabwehr" und "Asylpaket III" durch die Straßen gerollt.

Ex-Generalinspekteur sieht Nato-Einsatz in Syrien kritisch

Osnabrück/Berlin (epd). Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, sieht den Einsatz von Nato-Awacs-Flugzeugen in Syrien kritisch. "Wir dürfen uns nicht in Trippelschritten in einen Konflikt hineinziehen lassen, ohne zu wissen, was der nächste Schritt sein wird und was am Ende dabei herauskommt", sagte Kujat der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montagsausgabe).

Rund 7.000 Soldaten in der Flüchtlingshilfe

Berlin (epd). Ende 2015 waren 6.890 Soldaten der Bundeswehr bei der Flüchtlingshilfe im Inland eingesetzt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, wie der Bundestag am Freitag in Berlin mitteilte.

Von der Leyen nennt Mali-Einsatz gefährlich

Düsseldorf (epd). Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat Gefahren bei der ausgeweiteten Afrika-Mission der Bundeswehr eingeräumt. "Der Einsatz in Mali ist ohne Frage gefährlich", sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).

Geberkonferenz sagt neun Milliarden Euro Syrien-Hilfe zu

London (epd). Bei der Londoner Geberkonferenz für Syrien und die Region haben die teilnehmenden Länder rund neun Milliarden Euro an Hilfen zugesichert. Das teilte der britische Premierminister David Cameron am Donnerstagabend mit. Ein großer Teil des Geldes kommt aus Deutschland: Die Bundesrepublik unterstützt die Syrien-Hilfe mit 2,3 Milliarden Euro.