Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Über 1.000 Menschen protestieren in Berlin gegen Fremdenhass und Intoleranz

Berlin (epd). Mehr als 1.000 Menschen haben am Samstag für ein weltoffenes und tolerantes Berlin und gegen eine zeitgleiche Kundgebung von Rechtspopulisten und Neonazis demonstriert. Zu der Gegenkundgebung hatte ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und von Wohlfahrtsverbänden aufgerufen.

Hilfsorganisationen bilanzieren "Rekordjahr des Leidens" für Syrien

Berlin/Bonn (epd). Für die Menschen in Syrien hat sich die Situation im vergangenen Jahr nach Ansicht von Hilfsorganisationen dramatisch verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht "Fuelling the Fire", den eine internationale Allianz von 30 Hilfsorganisationen, darunter Oxfam, Care und "Save the Children", am Freitag veröffentlichte.

Entwicklungsminister kritisiert ausbleibende Zahlungen für Syrien

Berlin (epd). Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat an die Teilnehmer der Londoner Syrien-Geberkonferenz vom Februar appelliert, den Hilfsorganisationen die zugesicherten neun Milliarden Euro zu überweisen. "Zusagen müssen umgesetzt werden", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in Berlin.

UN nehmen Syrien-Gespräche offiziell wieder auf

Genf/Frankfurt a.M. (epd). Nach mehrwöchiger Unterbrechung haben die Vereinten Nationen die Gespräche über eine politische Lösung des Syrien-Konflikts am Mittwoch formal wieder eröffnet. Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, erklärte in Genf, dass er aber wohl erst am kommenden Montag mit den verfeindeten Parteien zusammentreffe werde.

DRK mahnt Zugang zu humanitärer Hilfe für syrische Bevölkerung an

Berlin (epd). Das Deutsche Rote Kreuz hat für alle Menschen in Syrien einen permanenten Zugang zu humanitärer Hilfe gefordert. Ganz besonders gelte das für Menschen in belagerten oder schwer zugänglichen Gebieten, erklärte der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, am Mittwoch in Berlin.

Katholischer Pfarrer verlässt nach Morddrohungen Zorneding

Zorneding (epd). Der aus dem Kongo stammende katholische Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende (66) hat genug: Nachdem er monatelang Morddrohungen erhalten hatte und rassistisch beschimpft worden war, gab er nun sein Amt auf. Im Gottesdienst am Sonntag kündigte er an, die Gemeinde Zorneding bei München nach vier Jahren verlassen zu wollen.

UN: Tausende Menschen in Syrien vom Hungertod bedroht

Genf (epd). Die Belagerung syrischer Städte könnte nach UN-Angaben ein Massensterben auslösen. Es bestehe das Risiko, dass Tausende Menschen in den eingekesselten Orten verhungern werden, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al-Hussein, am Montag in Genf. Unterdessen begannen UN-Organisationen und ihre Partner mit der Lieferung von Hilfsgütern in belagerte Städte.

Steinmeier sieht Chance für Atempause in Syrien

Berlin (epd). Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sieht die Entwicklung im kriegsgeplagten Syrien nach Beginn der Waffenruhe vorsichtig optimistisch. "Nicht überall wurde die vereinbarte Waffenruhe sofort und hundertprozentig eingehalten", sagte Steinmeier der "Welt am Sonntag".

AGDF: Flucht und Frieden wieder gemeinsam denken

Die aktuelle Flüchtlingssituation stand im Mittelpunkt einer zweitägigen Klausursitzung des Vorstandes der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in Kassel. Dabei kritisierte die AGDF, dass in der derzeitigen zugespitzten Stimmung in Deutschland die Themen Frieden und Flucht nur noch selten zusammen gedacht werden.

Gerechter Frieden kann nicht mit Waffen gewonnen werden

Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat heute (27. Februar) in Lübeck-Travemünde nach intensiver Diskussion eine Resolution zum Bundeswehreinsatz in Syrien beschlossen.