Ex-Generalinspekteur sieht Nato-Einsatz in Syrien kritisch
Osnabrück/Berlin (epd). Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, sieht den Einsatz von Nato-Awacs-Flugzeugen in Syrien kritisch. "Wir dürfen uns nicht in Trippelschritten in einen Konflikt hineinziehen lassen, ohne zu wissen, was der nächste Schritt sein wird und was am Ende dabei herauskommt", sagte Kujat der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montagsausgabe).
Eine Beteiligung am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien setze ein strategisches Konzept und ein politisches Ziel der Nato-Staaten voraus. Es sei klar, dass der von den USA geforderte Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen alleine nicht ausreiche. Um den IS wirklich zu schlagen, seien Bodentruppen nötig, sagte Kujat.