Wenige Monate vor Eröffnung einer neuen Dauerausstellung im sächsischen Torgau gibt es Ärger. Der Verband der Opfer der NS-Militärjustiz hat die Zusammenarbeit mit der sächsischen Gedenkstätten-Stiftung aufgekündigt.
Im Gaza-Streifen werden immer wieder auch humanitäre Helfer getötet. Sieben Beschäftigte einer Hilfsorganisation kamen jetzt bei einem mutmaßlichen Beschuss der israelischen Armee ums Leben. Der EU-Außenbeauftragte Borrell äußerte sich bestürzt.
Mehr als 100 Aktionen für Frieden und Abrüstung bundesweit zählte die Friedensbewegung bei den diesjährigen Ostermärschen. Die Bundesregierung müsse stärker auf diplomatische Lösungen und Deeskalation setzen, lautet eine der Forderungen.
Jerusalem (epd). Zehntausende Menschen haben am Sonntagabend in Jerusalem gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Die Teilnehmer forderten den Rücktritt des rechtskonservativen Politikers sowie sofortige Neuwahlen.
Für Frieden und Abrüstung sind am Ostersonntag mehrere Hundert Menschen im Ruhrgebiet auf die Straßen gegangen. Der Ostermarsch Rhein-Ruhr demonstrierte mit einer Fahrradtour.
Berlin (epd). Die Theologin Margot Käßmann hat ihre Forderung nach einer diplomatischen Initiative zur Beendigung des Ukraine-Krieges bekräftigt. Mit Blick auf die diesjährigen Ostermärsche sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Samstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), sie hoffe auf eine Wende in der öffentlichen Diskussion.
An rund 70 Orten demonstriert die Friedensbewegung am Karsamstag gegen Krieg und für Abrüstung. Im Blick auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sei es Zeit für diplomatische Lösungen.
Zu Ostern als Fest des Friedens und der Hoffnung bekräftigt die Bundesregierung die Notwendigkeit deutscher Waffenlieferungen in die Ukraine. Denn Frieden sei ohne Freiheit nicht möglich.
Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, Aufrüstung und Waffenlieferungen: Die Themen der Ostermärsche bewegen die gesamte Gesellschaft. Das schlägt sich aber nicht unbedingt in wachsenden Teilnehmerzahlen nieder.
Frankfurt a.M. (epd). Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf warnt davor, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nur auf Waffenlieferungen zu setzen. „Andere Perspektiven von Friedenslösungen werden schon gar nicht mehr in den Blick genommen“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“ (Samstag). Das könne naiv sein.