Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Fernando Enns: Entschlossener den Weg der Gerechtigkeit und des Friedens gehen

Der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns hat auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund die Christinnen und Christen aller Konfessionen dazu aufgerufen, entschlossener den Weg der Gerechtigkeit und des Friedens zu gehen, auf Gewalt verzichtend und den Finger in die Wunden der Ungerechtigkeit legend.

Deutliches Signal für Abrüstung, Gewaltfreiheit und Frieden

Es ist ein deutliches Signal für Abrüstung, Gewaltfreiheit, zivile Konfliktbearbeitung und Frieden, das die rund 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Menschenkette beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund aussandten. „Vertraue dem Frieden und lebe ihn“ machten die Menschen deutlich, die eine Kette von der Westfalenhalle bis zum Dortmunder Stadtgarten bildeten.

Renke Brahms in Dortmund: „Vertrauen schafft Frieden“

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat Christinnen und Christen dazu aufgerufen, Gefährdungen des Friedens offen und klar auszusprechen und gleichzeitig die Freudenbotschaft vom Vertrauen und Gottes Schöpfung zu verkünden.

Menschenkette für den Frieden in Dortmund

Dortmund (epd). In Dortmund haben am Samstag Hunderte Demonstranten eine Menschenkette für den Frieden gebildet. Die Aktion, zu der 51 Friedensorganisationen aufgerufen hatten, fand anlässlich des evangelischen Kirchentages in der Revierstadt statt. Die Veranstalter sprachen von etwa 2.500 Teilnehmern. 

Badischer Landesbischof kritisiert Rüstungsspirale

Karlsruhe/Dortmund (epd). Der evangelische badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh hat auf dem Kirchentag in Dortmund die militärische Aufrüstung kritisiert: "Es brummt, die Rüstungsspirale dreht sich wieder.

Brahms: „Von der Hoffnung erzählen, die uns trägt“

Der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms hat auf dem Podium einer Veranstaltung beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund betont, dass es die Aufgabe von Christen sei, eine friedensethische Debatte zu führen und zu ermutigen, sich in soziale und politische Prozesse einzumischen sowie sich in Kirche, Friedensgruppen oder die Entwicklungsarbeit einzubringen.

Käßmann fordert eine kritischere Betrachtung von Bundeswehreinsätzen

Dortmund (epd). Nach Ansicht der Theologin Margot Käßmann muss die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Bundeswehreinsätze im Ausland stärker hinterfragen. Das deutsche Militär sei eine Verteidigungsarmee, sagte die frühere EKD-Ratsvorsitzende am Donnerstag auf dem evangelischen Kirchentag in Dortmund.

Verteidigungsministerin besucht unangekündigt Kirchentag

Dortmund (epd). Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat dem evangelischen Kirchentag in Dortmund am Donnerstag einen unangekündigten Besuch abgestattet. Am Stand der evangelischen Kirchliche Friedensarbeit auf dem Markt der Möglichkeiten habe sie unter anderen mit Militärbischof Sigurd Rink gesprochen, teilte die Kirchliche Friedensarbeit mit.