Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Opposition fordert Neuwahlen in Zentralafrikanischer Republik

Frankfurt a.M./Kampala (epd). Die Opposition in der Zentralafrikanischen Republik hat die Annullierung der Präsidentenwahl vom Sonntag und eine erneute Abstimmung gefordert. Das Oppositionsbündnis "COD 2020" erklärte laut dem Sender RFI am  Mittwoch, wegen teils gravierender Unregelmäßigkeiten könne die Wahl nicht als Ausdruck des Volkswillens gelten.

Zentralafrikanische Republik: Wahlen weitgehend gewaltfrei

Frankfurt a.M./Bangui (epd). Trotz gewaltsamer Störmanöver von Rebellen haben Behörden und UN eine positive Bilanz der Wahlen in der Zentralafrikanischen Republik gezogen. "Ganz ehrlich, ich bin vollkommen zufrieden mit dem Verlauf der Wahl", sagte der Präsident der Wahlbehörde, Mathias Barthélémy Morouba, am Montag dem international finanzierten Radiosender Ndeke Luka.

UN-Hochkommissarin prangert Kriegsführung in Äthiopien an

Genf (epd). Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat die Kriegsführung in Äthiopiens Tigray-Region als grausam angeprangert. Es gebe Berichte über Artilleriebeschuss auf Wohngebiete, gezielte Angriffe auf Zivilisten, willkürliche Tötungen und weit verbreitetes Plündern, kritisierte Bachelet am Dienstag in Genf.

Entwicklungsministerium: Kein Zahlungsstopp an Äthiopien

Berlin (epd). Anders als die EU-Kommission setzt die Bundesregierung derzeit keine Zahlungen an Äthiopien wegen des Tigray-Konflikts aus. Künftige Zusagen würden allerdings an Bedingungen knüpfen, erklärte eine Sprecherin des Entwicklungsministeriums am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Kirchen fordern Stopp aller Waffenexporte an Libyen-Konfliktparteien

Berlin (epd). Die Kirchen fordern die Bundesregierung zu einem Stopp aller Waffenexporte an Kriegsparteien in Libyen und im Jemen auf. In dem am Donnerstag vorgestellten Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) heißt es, dass zudem sämtliche Rüstungslieferungen an Staaten "ausnahmslos zu versagen" seien, die gegen das UN-Waffenembargo in Libyen verstoßen.

EU setzt Zahlung an Äthiopien wegen Tigray-Konflikt aus

Frankfurt a.M./Brüssel (epd). Die Europäische Union setzt einem Medienbericht zufolge einen Teil der Hilfe an Äthiopien wegen des andauernden Konflikts um die Region Tigray aus. Eine Zahlung von 90 Millionen Euro, die die Regierung vor Jahresende hätte bekommen sollen, werde vorerst einbehalten, sagte ein EU-Sprecher der Deutschen Welle am Mittwoch.