Ausgehend vom Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren sich seit Ende der 1980er Jahre Gremien der Kirchen verschiedener Konfessionen, christliche Gruppen und Friedensdienste im Kontext der weltweiten Ökumene. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Aktivitäten ist es auch heute, Frieden zu fördern, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Ökumene

EKD-Friedensbeauftragter: Das Schweigen durchbrechen auf dem Weg zum Frieden

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, sieht im Gebet eine gute Chance, das Schweigen über die Spuren des Krieges zu durchbrechen. „Schweigen ist wahrscheinlich die tiefste Spur, die Kriege in uns und unseren Gesellschaften hinterlassen“, betont Brahms, der auch der Leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche ist.

Kirche des gerechten Friedens werden

Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten. Wer aus dem Frieden Gottes lebt, tritt für den Frieden in der Welt ein. Mit dieser Feststellung und dem Leitbegriff „Gerechter Friede“ ist in der theologischen und politischen Debatte eine Richtung vorgegeben, die es angesichts der zahlreichen Kon ikte in der Welt in konkrete Schritte umzusetzen gilt.

Papst beklagt "Spirale der Tatenlosigkeit" in Syrien

Rom/New York (epd). Aufrufe zum Frieden in Syrien: Papst Franziskus verlangte am Donnerstag verstärkte Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, um den Bürgerkrieg zu beenden. "Wir scheinen uns in einer ausweglosen Spirale aus Arroganz und Tatenlosigkeit zu befinden", beklagte er Vatikanangaben zufolge bei einer Begegnung mit Vertretern katholischer Hilfsorganisationen aus der Region.

Papst bei Friedenstreffen: "Wir dürfen nicht gleichgültig bleiben"

Rom (epd). Papst Franziskus hat beim interreligiösen Friedenstreffen in Assisi eine mangelnde Bereitschaft reicher Länder zur Aufnahme von Flüchtlingen kritisiert. Menschen, die im Bombenhagel lebten oder vor Bomben flüchteten, begegneten häufig einem "betäubenden Schweigen der Gleichgültigkeit", beklagte das katholische Kirchenoberhaupt am Dienstag.

Teilnehmer des Friedenstreffens in Assisi erwarten Papst

Rom (epd). Papst Franziskus wird am Dienstag zum interreligiösen Friedenstreffen in Assisi erwartet. Zum Abschluss der dreitägigen Begegnung von rund 500 Religionsvertretern und Tausenden von Gläubigen aus aller Welt will das katholische Kirchenoberhaupt für den Frieden beten und mit Repräsentanten von Orthodoxie, anglikanischer Kirche, Judentum und Islam sprechen.

Interreligiöses Friedenstreffen in Assisi eröffnet

Rom (epd). Mit einer feierlichen Messe in der Franziskus-Basilika ist am Sonntag in Assisi das interreligiöse Treffen für den Frieden eröffnet worden. "Ich möchte, dass die Menschen beten, egal wo sie sind, ohne Zorn und ohne Streit", sagte der Bischof von Assisi, Domenico Sorrentino, in seiner Predigt.

Friedenstheologe Enns warnt vor "Sicherheitswahn"

Bremen (epd). Der mennonitische Friedenstheologe Fernando Enns hat vor einem "Sicherheitswahn" im Kampf gegen den Terror gewarnt. "Er gaukelt uns vor, dass uns Aufrüstung, militärische Wehrhaftigkeit, höhere Zäune oder der Einsatz der Bundeswehr im Innern vor solchen Anschlägen schützen können", sagte Enns am Sonntag im Abschlussgottesdienst des ökumenischen Stadtkirchentages in Bremen.