Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Syrien-Friedensverhandlungen sollen am Freitag beginnen

Genf (epd). Die Friedensverhandlungen für Syrien sollen am Freitag in Genf beginnen. Noch sei allerdings unklar, welche Oppositionsgruppen an den Gesprächen mit dem Assad-Regime teilnehmen werden, erklärte am Montag der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura.

Brahms: Friedensthema gewinnt wieder an Bedeutung

Das Friedensthema gewinnt nach Ansicht des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, wieder mehr an Bedeutung.

Auswärtiges Amt bestellt kurdischen Vertreter ein

Berlin (epd). Wegen Vorwürfen, im Kampf gegen den IS gegen Völkerrecht verstoßen und deutsche Waffen weiterverkauft zu haben, hat das Auswärtige Amt den Vertreter der Regionalregierung Irak-Kurdistan einbestellt. "Da stehen ernste Vorwürfe und Anschuldigungen im Raum", sagte der Sprecher des Ministeriums, Martin Schäfer, am Freitag in Berlin.

Islamvertreter: Deutlich mehr Anschläge auf Moscheen

Frankfurt a.M. (epd). Islamvertreter zeigen sich besorgt über eine Zunahme anti-muslimischer Angriffe nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln. Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) habe im vergangenen Jahr 80 Anschläge auf Moscheen gezählt, sagte der Generalsekretär des muslimischen Verbandes, Bekir Alboga, am Donnerstag in Frankfurt am Main.

Stellvertreter von Rebellenführer Kony vor Haager Strafgerichtshof

Den Haag (epd). Ein hochrangiger Anführer der ugandischen Rebellengruppe "Widerstandsarmee des Herrn" steht seit Donnerstag vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Dominic Ongwen gilt als Stellvertreter des international gesuchten Rebellenführers Joseph Kony.

100 Hilfsorganisationen fordern Ende des Kriegs in Syrien

Genf (epd). Rund 100 internationale Hilfsorganisationen haben ein Ende des Bürgerkriegs in Syrien gefordert. Der Konflikt stehe vor seinem sechsten "brutalen Jahr", heißt es in einem am Donnerstag vom Flüchtlingshilfswerk UNHCR in den sozialen Netzwerken platzierten Appell.

Tausende Menschen setzen in Stuttgart Zeichen gegen Gewalt

Stuttgart (epd). Bei frostigen Temperaturen haben am Samstag in Stuttgart nach Polizeischätzungen rund 7.000 Menschen ein Zeichen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit gesetzt. Auf Transparenten sprachen sie sich etwa gegen Waffenexporte aus. Zu der Kundgebung auf dem Schlossplatz hatte ein Bündnis von 81 Verbänden unter dem Motto "halt ! zusammen" eingeladen.

UN-Generalsekretär Ban: Belagerungen in Syrien sind Kriegsverbrechen

New York/Genf (epd). UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat das Aushungern Hunderttausender Menschen in Syrien als Kriegsverbrechen angeprangert. Alle Konfliktparteien machten sich des Verbrechens schuldig, sagte Ban am Donnerstag (Ortszeit) in New York. Die Qualen der Menschen in der belagerten Stadt Madaja seien ein neuer Tiefpunkt in dem fast fünf Jahre dauernden Konflikt.

UN fordern Hilfe für alle belagerten Städte in Syrien

Genf (epd). Die UN haben an die Konfliktparteien in Syrien appelliert, Hilfskonvois den Zugang zu allen belagerten Städten zu ermöglichen. Etwa 15 Orte mit rund 400.000 Menschen seien eingekesselt, betonte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA), Jens Laerke, am Dienstag in Genf. Hilfslieferungen nur in das belagerte Madaja reichten nicht aus.

Sitzen bis zum Friedensvertrag

Rio de Janeiro (epd). In Kolumbien herrscht Aufbruchstimmung. Die Chancen, den über 50 Jahre währenden Krieg im Land zu beenden, stehen so gut wie nie zuvor. Die Mehrheit der Bewohner unterstützt das Vorgehen von Präsident Juan Manuel Santos, per Dialog mit der größten Guerillagruppe Farc ein Friedensabkommen zu erreichen.