Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

EAK: Asylanträge türkischer Soldaten „wohlwollend prüfen“

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Asylanträge türkischer Soldaten aus dem NATO-Hauptquartier in Ramstein wohlwollend zu prüfen. Dies könne die Gewährung von Asyl, dies könne aber auch ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland sein, meint die EAK.

EKD-Friedensbeauftragter: Eine friedliche Welt braucht Institutionen und Regeln

Besorgt hat sich der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, zur Zukunft der internationalen Rechtsordnung geäußert. Anlass sind die Ankündigung Russlands, sich vom Internationalen Strafgerichtshof zurückzuziehen, sowie der Austritt mehrerer afrikanischer Staaten aus dem Internationalen Strafgerichtshof. Noch bis zum 24.

Kirchen rufen zu Friedensgebeten für Syrien auf

Darmstadt/Speyer/Düsseldorf (epd). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelischen Kirchen in der Pfalz und im Rheinland rufen gemeinsam zu Friedensgebeten für Syrien auf, wie die EKHN am Donnerstag in Darmstadt mitteilte. Sie folgten damit einer Anregung der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).

Auf dem Weg zum gerechten Frieden

Die Evangelisch-reformierte Kirche will sich intensiv in die Diskussion um den richtigen Weg zum Frieden einmischen. „Wir benötigen ein Koordinatensystem oder so etwas wie eine ausgerichtete Kompassnadel für unser Denken und Handeln in Sachen Frieden in Kirche und Gesellschaft“, sagte der Hannoveraner Theologieprofessor Marco Hofheinz vor der Gesamtsynode in Emden.

Friedensdienst fordert mehr Einsatz für friedliche Konfliktlösungen

Bonn (epd). Der Zivile Friedensdienst (ZFD) fordert angesichts von zahlreichen gewalttätigen Konflikten in der Welt mehr Einsatz für zivile Konfliktlösungen. Die mittlerweile 17-jährige Erfahrung der Organisation zeige, dass Frieden machbar sei, sagte der Sprecher des Konsortiums Ziviler Friedensdienst, Hans Jörg Friedrich, am Donnerstag in Bonn.

Ziviler Friedensdienst - 17 Jahre für eine Welt ohne Gewalt

Als in den neunziger Jahren die Kriege in Jugoslawien Europa erschütterten, entstand in Deutschland, zunächst in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Kreisen, die Idee für einen Zivilen Friedensdienst. 1999 wurde diese Idee zu einem Programm des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und deutschen Friedens- und Entwicklungsorganisationen.

US-Deserteur bekommt kein Asyl in Deutschland

München/Offenbach (epd). Der desertierte US-Soldat André Shepherd wird in Deutschland nicht als Flüchtling anerkannt. Das Bayerische Verwaltungsgericht München wies am Donnerstag die Klage Shepherds ab. Der heute 39-Jährige hatte schon 2008 erfolglos einen Antrag auf Asyl gestellt, nachdem er einen Einsatzbefehl in den Irak bekommen hatte.

Kriegsdienstverweigerung ist ein mutiger persönlicher Schritt aus Gewissensnot

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat nachdrücklich das Grundrecht auf eine Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen unterstrichen. Anlass ist das derzeit laufende Verfahren des ehemaligen US-Soldaten André Shepherd vor dem Verwaltungsgericht in München.