Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Kriegsdienstverweigerung ist ein mutiger persönlicher Schritt aus Gewissensnot

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat nachdrücklich das Grundrecht auf eine Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen unterstrichen. Anlass ist das derzeit laufende Verfahren des ehemaligen US-Soldaten André Shepherd vor dem Verwaltungsgericht in München.

Käßmann betont friedlichen Kern von Religionen

Saarbrücken (epd). Die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann betont die friedliche Ausrichtung von Religionen. Christliche Theologie habe jedoch in früheren Zeiten viel zu oft Kriege als gerecht legitimiert, sagte die Theologin am Mittwoch auf einem Studientag an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Präses Kurschus: Rechtspopulistische Ängste überwinden

Bielefeld (epd). Das Auftreten rechtspopulistischer Parteien schränkt nach Einschätzung der westfälischen Präses Annette Kurschus "die Räume für mutiges und wahrhaftiges politisches Handeln dramatisch ein". Die Rechtsaußen-Parteien dehnten "schamlos die Spielräume des Denkbaren und Sagbaren" aus, sagte Kurschus am Montag zum Auftakt der westfälischen Landessynode in Bielefeld.

Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung auch für US-Soldaten bestätigen

Die Verhandlung über den Asylantrag des US-Soldaten André Shepherd vor dem Verwaltungsgericht in München bietet nach Ansicht der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden die Chance, das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung auch für US-Soldaten in Deutschland zu bestätigen.

Kirchliche Aktivisten dringen auf "friedenslogische Politik"

Magdeburg (epd). Kirchliche Friedensaktivisten dringen auf eine Neubestimmung der protestantischen Friedensethik. In einem sogenannten Karlsruher Aufruf fordern sie von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine klare Absage an die Bereithaltung, Androhung und Anwendung militärischer Gewalt.

Appell zu einer Neuorientierung der kirchlichen Friedensethik

Es ist ein Appell für eine Neuorientierung der kirchlichen friedensethischen Position mit einer klaren Absage an die Bereithaltung, Androhung und Anwendung militärischer Gewalt und einem deutlichen Bekenntnis zur zivilen Konfliktbearbeitung.

EAK: Buch „Friede sei...“ als Impuls für die Friedensarbeit vor Ort

Rechtzeitig zum Beginn der ökumenischen Friedensdekade hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) das Buch „Friede sei!“ veröffentlicht mit Fotos und Texten von Friedhelm Schneider, als Impulse aus der internationalen Friedensarbeit und als interessante Anregung für die Friedensarbeit vor Ort.

Bildungsstätte will Flüchtlinge als Konfliktvermittler ausbilden

Wustrow/Kr. Lüchow-Dannenberg (epd). Flüchtlinge können sich jetzt in einem Seminar zu Konfliktvermittlern ausbilden lassen. Die Bildungs- und Begegnungsstätte "Kurve Wustrow" im niedersächsischen Wendland lädt dazu gemeinsam mit der hannoverschen Landeskirche ab dem 2. Dezember ein, wie ein Kirchensprecher mitteilte.