EAK stellt personelle Weichen für kommende Jahre

Mit der Neuwahl des Vorstands hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden in Berlin die personellen Weichen für die kommenden drei Jahre gestellt. Gleichzeitig wurde der bisherige Bundesvorsitzende Dr. Christoph Münchow (Radebeul), der nicht mehr für den Vorsitz kandidierte, verabschiedet. Der frühere Oberlandeskirchenrat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens war seit 2012 Bundesvorsitzender der EAK.

Ein Nachfolger wurde nicht gewählt. Der neue Vorstand wird die anfallenden Aufgaben gemeinsam übernehmen. „In den vergangenen Jahren haben wir die EAK inhaltlich neu aufgestellt. Nun wollen wir auch die Arbeit im Vorstand neu organisieren“, so Wolfgang Buff, der stellvertretende EAK-Vorsitzende. 

Wenig Veränderungen gab es bei den Vorstandswahlen. So bleiben Wolfgang Buff (Frankfurt) und Lutz Krügener (Hannover) stellvertretende Vorsitzende der EAK. Wolfgang Buff ist beim Zentrum Oekumene in Frankfurt tätig und ist Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau. Lutz Krügener ist Friedensbeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hannovers. Als Beisitzer wurden Sabine Müller-Langsdorf (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Detlev Besier (Evangelische Kirche der Pfalz) in ihren Ämtern bestätigt. Neu dazugekommen ist Michael Zimmermann, der Friedensbeauftragte der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens.

Nach einem längeren Diskussionsprozess hatte die EAK, die vor zwei Jahren ihr 60-jähriges Bestehen feierte, Ende vergangenen Jahres Schwerpunkte und Arbeitsfelder für die künftige Arbeit festgelegt. Dabei will die EAK weiterhin die Beratung für Kriegsdienstverweigerung wahrnehmen, ebenso aber auch den Erfahrungsaustausch über die Friedensarbeit und friedensethische Fragen innerhalb der Landes- und Freikirchen sowie Fragen der Gewissensfreiheit, der Gewissensbildung und der pazifistischen Friedenstheologie in den Blick nehmen. Daneben sollen landeskirchenübergreifende Projekte unterstützt und begleitet werden. Wolfgang Buff: „Wichtig ist für die EAK vor allem, dass die Erfolge praktischer Friedensarbeit mehr in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden müssen.“